Eigentlich hätten die Arbeiten längst losgehen sollen: Im Frühjahr vor einem Jahr hatte die Freie Schule Albris - die ehemalige Freie Waldorfschule Kempten - mit dem Bau ihrer neuen Klassenräume in der Nähe von Buchenberg beginnen wollen. Daraus wurde allerdings nichts. Noch immer laufe die Prüfung der Unterlagen bei der Regierung von Schwaben, so Geschäftsführer Roland Birk. Erst in etwa fünf Jahren, so schätzt er, wird der Umzug der Schule aus der Kemptener Fürstenstraße nach Albris vollständig vollzogen sein.
Vor einigen Wochen, so Birk, habe man die Nachricht aus Augsburg erhalten, dass die pädagogische Prüfung abgeschlossen sei. Nun müsse noch der bauliche Teil geprüft werden - was aber wohl nicht mehr so lange dauern werde. Man habe sich nämlich im Vorfeld bereits eng abgestimmt mit den Behörden. Ist der Bescheid erteilt, werde man im kommenden Frühjahr endgültig mit dem Bau des Schulgebäudes beginnen - also zwei Jahre später als geplant.
Anderes vorgezogen
Untätig sei man in der Zwischenzeit aber nicht gewesen, so Birk. Während bei der Regierung von Schwaben die Prüfung lief, habe man bereits mit dem Bau eines anderen Gebäudes weitergemacht. In Albris entstehen nicht nur (die zu rund 60 Prozent öffentlich geförderten) Klassenräume, sondern auch zahlreiche Nebengebäude.
Nach Baubeginn des Schulgebäudes werde es dann noch einmal vier Jahre dauern, bis schließlich alle Klassen in Albris unterrichtet werden können, so Birk.
Und was geschieht dann mit dem Gebäude in der Fürstenstraße, bei vielen Stiftsstädtern nur als "der grüne Kasten" bekannt? Eigentümer ist die Stadt. Noch sei unklar, wie eine spätere Nutzung aussehen könnte. (sh)