Weiler-Simmerberg | pem | Seit vielen Jahren geht Susi Kiessling in das Freibad der Marktgemeinde Weiler-Simmerberg. Sie gehört zu den Stammgästen dort. "Das Freibad hat keine Lobby", schreibt sie an die Redaktion und wird dabei von ihren Bekannten Irma Schattner, Barbara Achberger und Irmgard Achberger unterstützt.
Das Weilerer Freibad ist attraktiv, finden die vier Frauen. Es liege idyllisch im Grünen, kein Straßenlärm belästige die Gäste, zu hören sei nur das Rauschen der Rothach. Kurzum: Für Susi Kiessling ist das Bad eine "der wenigen erwähnenswerten Freizeiteinrichtungen für Einheimische und Feriengäste der Touristenorte Weiler, Simmerberg und Ellhofen." Deshalb wünscht sie sich mehr Werbung für die Einrichtung und Maßnahmen, die dem "einzigen Manko" des Bades abhelfen könnten. Es ist weder beheizt noch beheizbar und deshalb "im ganzen Westallgäu verschrieen als "Eisbad", wie es Susi Kiessling formuliert. "Ich gehe auch ins kalte Wasser, aber viele junge Leute schreckt es ab", sagt sie und wundert sich, dass die Gemeinde nicht über warmes Wasser nachdenkt. "Es ist merkwürdig, dass es für Weiler keine Möglichkeit gibt, mit Sonnenwärme wie beispielsweise in Heimenkirch das Badewasser zu erwärmen".
Vermutlich sei das viel zu teuer, vermutet Susi Kiessling und hielte die Investition in die "Zukunft des schönen Freibades" dennoch für sinnvoll.