Eine Haflinger-Fohlenauktion in Kempten, bei der 32 Tiere in den Versteigerungsring kamen, erwies sich als Publikumsmagnet. Die Veranstaltung des Pferdezuchtverbands Schwaben und des Allgäuer Haflinger-Züchterverbands strahlte bis ins südliche Oberallgäu ab.
Den Tages-Höchstpreis von 1300 Euro erzielte das Stutfohlen von Josef Schmid aus Fischen. Der Rettenberger Michael Lang erhielt für sein Hengstfohlen "Goldie" immerhin 700 Euro.
Die Tiere mit der weißblonden Mähne sind gutmütige und bodenständige Freizeitpferde. Dies sagt zumindest der Züchterverbands-Vorsitzende Ludwig Köpf. Ein Pferd sei aber kein Luxustier. Und die schwächeren Erlöse dieser Auktion an der Allgäuhalle seien der momentanen Wirtschaftslage geschuldet, fügte Köpf hinzu.
Freudentränen vergoss indes Sonja Ellison bei der Haflinger-Schau. Unverhofft gewann die Bad Grönenbacherin ein Haflingerfohlen. Genau genommen gehört die kleine Stute Tochter Casedy (6): Es war ihr Los, dem der Hauptgewinn zufiel. "Ich kann es nicht fassen", stammelte die glückliche Mutter. Dass sie mit einem goldfarbenen Stutfohlen heimkehren würden, hätten sich beide nicht träumen lassen. Der Gewinn kam wie gerufen: Familie Ellison war ohnehin auf der Suche nach einem Pferd. (cis)