Kempten | mor | Das Sonderpädagogische Förderzentrum an der Ostbahnhofstraße in Kempten plant ein eigenständiges Beratungszentrum für alle Förderschulen. Außerdem strebt das Förderzentrum eine noch stärkere Vernetzung mit den Regelschulen an. Dort arbeiten eine Lehrkraft und ein Sonderpädagoge jeweils mit den Klasslehrern der fünften Hauptschul-Klassen zusammen. Schulleiter Bernhard Dossenbach informierte dazu das Gremium in der Verbandsversammlung.
Das Beratungszentrum soll losgelöst von einer Einrichtung bestehen und für sonderpädagogische Fachkräfte wie Eltern und Schüler ein niederschwelliges Angebot darstellen. Egal ob Lebenshilfe, Körperbehinderte, Hörgeschädigte oder die Förderberufsschule und das Förder-zentrum: "Alle Einrichtungen sollen das Zentrum nutzen können."
Gerade ist Bernhard Dossenbach dabei, die Kontakte zu den einzelnen Förder-Einrichtungen herzustellen. Ansprechpartner sind hier unter anderem die Schulpsychologen und die Beratungslehrer. Ein Standort dafür ist auch bereits gefunden: Es sind Räume in einem städtischen Gebäude in der Füssener Straße 90. Im Laufe des Jahres 2009 soll das Beratungszentrum seine Arbeit aufnehmen.
Gut angelaufen ist derweil das "Hauptschulteam". Auf Anfrage aus den Hauptschulen gehen ein Sonderpädagoge und ein Sozialpädagoge einmal wöchentlich in die Schule - und führen je nach Bedarf Gespräche mit Lehrkräften, nehmen an einem Unterricht teil oder informieren auch Eltern. "Es ist nicht so, dass nur die Hauptschule von unserem ,Sonderwissen profitiert. Auch unser Team bekommt auf diese Weise viel von dem Regelschulwissen mit", so Dossenbach.