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Flugplatz geplant

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    Marktoberdorf(rel). Zwischen Sulzschneid und Stötten will ein einheimischer Luftsportfreund eine Art Start- und Landeplatz für einen motorisierten Gleitschirm einrichten. Darüber informierte Stadtbaumeister Herbert Sauer den Bauausschuss in dessen Sitzung in dieser Woche. Das Gremium nahm die Pläne verwundert, aber ohne lange Diskussion zur Kenntnis. Genehmigungsbehörde sei ohnehin nicht die Stadt Marktoberdorf, sondern das Landratsamt und eventuell auch das Bundesluftfahrtamt, sagte Sauer. Hof auf Umfahrungsstraße? Verwunderung machte sich im Bauausschuss ebenfalls breit wegen einer Bauvoranfrage aus Bertoldshofen: Ein Landwirt will zwischen Bertoldshofen und Hausen einen Bauernhof mit Wohngebäude bauen - allerdings in etwa dort, wo irgendwann die Trasse für die geplante Ortsumfahrung (B 472) verlaufen soll. Da das Vorhaben das Landratsamt und das Straßenbauamt tangiert, will Stadtbaumeister Sauer beide Behörden darüber informieren. Größeres Dach für Pavillon 5000 Euro will die Initiative Stadtentwicklung Marktoberdorf (ISM) zuschießen, wenn die Stadt die restlichen rund 6500 Euro (Gesamtkosten: etwa 11500 Euro) lockermacht: Die ISM macht sich dafür stark, das Dach des Info-Pavillons am Stadtplatz so zu vergrößern, dass darunter zum Beispiel auch mal Musikergruppen Platz finden. Derlei Auftritte könnten zur Belebung der Innenstadt beitragen. Von Seiten des Ausschusses kamen keine Einwände, allerdings der Hinweis, das künftig größere Pavillon-Dach dürfe die Sicht auf das Gesundheitsamt nicht beinträchtigen. Eine Entscheidung über den Zuschuss wird aber erst bei den Etatberatungen 2005 fallen. Bis zu 3000 &po_219; für Parkplätze Zehn Prozent der Kosten (insgesamt 27400 Euro) oder maximal 3000 Euro soll die Kirchenverwaltung von St. Michael in Thalhofen als Zuschuss für den Bau von 15 Parkplätzen beim neuen Friedhof erhalten. Allerdings fällt die endgültige Entscheidung darüber erst bei den Haushaltsberatungen im Frühjahr 2005. Die Kirchenverwaltung hatte bei der Stadt wegen eines Zuschusses oder gar der Übernahme der Gesamtkosten angefragt und dabei darauf hingewiesen, die bischöfliche Finanzkammer habe einen finanziellen Beitrag abgelehnt mit dem Argument, Bestattungen seien Sache der Kommune. Dem sei zwar so, meinte dazu Bürgermeister Himmer, doch handle es sich hier um einen Friedhof der Kirche. Deshalb sei diese auch für die Parkplätze zuständig. Nachdem im Ausschuss die Meinung vorherrschte, hier sei höchstens ein Zuschuss in der üblichen Höhe möglich und mancher auch die Zahl der geplanten Parkplätze als zu hoch einstufte, befürwortete das Gremium zehn Prozent oder maximal 3000 Euro. Fotovoltaik auf Schule Die erste Marktoberdorfer Solarstrom-Bürgergesellschaft installierte ihre Fotovoltaikanlage auf dem Rathaus. Die inzwischen gegründete zweite Bürgergesellschaft will dies auf der Grundschule Thalhofen tun: Über dieses Vorhaben informierte das Bauamt den Ausschuss. Dieser gab dafür einstimmig seinen Segen.

    Für die Stadt bedeutet dies Mieteinnahmen, denn die Bürgergesellschaft muss für die Nutzung des Schuldachs bezahlen. Beheizter Spiegel Bei zwei Gegenstimmen genehmigte der Ausschuss einen beheizbaren Verkehrsspiegel für Engratsried (Abzweigung Leuterschach). Die Polizei hatte ihn nicht für notwendig erachtet, weil dort bislang keine Unfälle passierten. Verkehrsreferent Franz Wachter hatte mit dieser Argumentation 'so meine Probleme'. Für den Spiegel machte sich in der Sitzung Peter Grotz (FW) stark. Trotz der Kosten in Höhe von rund 3000 Euro (inklusive Elektroheizung) befürwortete der größte Teil des Gremiums die Investition, die allerdings erst im nächsten Haushaltsjahr realisiert werden kann. Tröge sollen Autos bremsen Auf Antrag von Bürgern in Rieder wird die Weißener Straße in dem Ortsteil verkehrsberuhigt. Es werden dort Betontröge aufgestellt, die den Verkehr bremsen sollen. Für die Bepflanzung wollen die Anwohner sorgen. Während Markus Zendath (FW) das Vorhaben kritisch beurteilte ('wo kommen wir hin, wenn Privatleute auf öffentlichem Grund Tröge aufstellen?'), schlug sich Hubert Meggle (CSU) auf die Seite der Antragsteller: 'Die Initiative ist begrüßenswert', meinte er, denn es handle sich hier um eine Abkürzungsstrecke. Auch Bürgermeister Himmer, Verkehrsreferent Franz Wachter und Clara Knestel (Grüne) signalisierten ihre Zustimmung. Jutta Jandl (SPD) meinte zweifelnd, irgendwie passe es ja nicht zusammen, wenn eine Anwohnerstraße verkehrsberuhigt werden müsse. Sieg für die Burker Seit langem kämpfen die Burker gegen zu schnelle Autofahrer in ihrem Dorf. Ein 30 km/h-Limit wurde bislang von den Stadträten abgelehnt, allerdings wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor der Ortseinfahrt eingeführt. Nun stellten Bürger von Burk den Antrag, am südlichen Dorfeingang das Tempo auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen. Während Grüne und Freie Wähler ihr Ja dazu signalisierten und auch Bürgermeister Himmer sich einverstanden erklärte, zeigte Verkehrsreferent Wachter sich skeptisch: Man habe schließlich schon einiges getan, um dort das Tempo der Autofahrer zu drosseln. Er glaube nicht, dass ein Tempolimit etwas bringe. Er war schließlich auch der einzige, der gegen den Antrag aus Burk stimmte. Birken werden gefällt Sie übernehmen nicht nur die Fällarbeiten, sondern räumen auch auf, sorgen für die Absicherung, haben die Haftungsfrage geklärt: Dafür erhielten Eltern aus Bertoldshofen vom Bauausschuss großes Lob. Die Eltern wollen Birken auf dem Gelände des Kindergartens abholzen, da deren Schatten es nötig mache, dass im Kindergarten selbst im Sommer das Licht eingeschaltet werden muss. Das Gremium genehmigte die Abholzaktion. Allerdings wurden die Eltern von Uta Brunnhuber (CSU), Clara Knestel (Grüne) und Himmer gebeten, 'zur Erinnerung' doch zumindest noch einen Baum stehen zu lassen.

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