Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Florian Fendt nimmt Kurs Richtung Olympia

Allgäu

Florian Fendt nimmt Kurs Richtung Olympia

    • |
    • |

    Wichtige Regatten für 23-jährigen Marktoberdorfer Marktoberdorf (af).'Wer jetzt gut abschneidet, hat die Fahrkarte schon fast in der Tasche', beschreibt Florian Fendt die Wichtigkeit dieser Regatta. Seit dem Wochenende segelt der Marktoberdorfer zusammen mit Vincent Hoesch vor Italien bei der Frühjahrs-Europameisterschaft der Starboote. Beide kennen nur ein Ziel: Olympia in Sydney.

    Für seinen großen Traum unterbrach der 23-Jährige für ein Semester sein Studium. Seit gut einem Jahr trainiert Fendt unter Profi-Bedingungen. 'Anders lässt sich das nicht schaffen.' Um für alle Regatten ohne Zeitverzögerung gerüstet zu sein, liegt ein Boot der Crew in Amerika, das andere in Europa. Ein kostspieliges Unterfangen. Doch es gibt Förderung von der deutschen Sporthilfe. Ferner haben leistungsbezogene Sponsoren-Verträge. Wenn sie gut fahren, gibt\'s mehr Geld ­ wenn nicht, dann gehen sie leer aus.

    Das allerdings wollen Hoesch und Vorschoter Fendt überhaupt nicht. Die Konkurrenz ist jedoch gerade in ihrer Klasse groß. Fünf Mannschaften segeln um das Olympia-Ticket. Nach dem internen Punktsystem des deutschen Segler-Verbandes erhält ein Regatta-Sieger 15 Punkte, der 15. noch einen Punkt. Wer sich also bei der Frühjahrs-EM in Torbole eine gute Ausgangsposition verschafft, kann seinem Konto einiges gutschreiben. Außerdem kommen die Pfingstbusch-Regatta und die Kieler Woche in die Wertung.

    Fendt und Hoesch sind mit den bisherigen Trainingsergebnissen sehr zufrieden. 'Wir sind von der Geschwindigkeit schneller und von der Windstärke her durchgehend gut.' Früher hatten sie gerade mit Starkwind Probleme. Einen Vorgeschmack auf Sydney bekam Fendt bei den vorolympischen Spielen. 'Über 10 000 Leute standen am Ufer und haben zugesehen. In Australien gibt es bestimmt die besten Segelspiele.' Weil abwechselnd innerhalb und außerhalb des Hafenbeckens gefahren wird, sind Allround-Talente gefragt.

    In monatelanger Feinarbeit haben Hoesch und Fendt ihr neues Schiff auf die Verhältnisse abgestimmt, am Segel und am Kiel gearbeitet. 'Jetzt ist die Zeit der Spekulationen vorbei', ist sich Fendt der Herausforderung bewusst. Gleichwohl: 'Bei einer Natursportart lässt sich nicht alles planen.' Doch er ist gibt sich optimistisch: 'Wer an eine Niederlage denkt, hat schon verloren.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden