Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Fleißig gearbeitet und erste Früchte geerntet

Allgäu

Fleißig gearbeitet und erste Früchte geerntet

    • |
    • |

    Maria Steinbach/Legau/Lautrach (fk). - Vor einem Jahr haben sich die Musikkapellen Maria Steinbach, Illerbeuren-Kronburg, Lautrach und Legau gemeinsam um 'gescheite Ausbilder' für ihren Musikernachwuchs bemüht. Aus diesen Überlegungen entstanden ist die 'Jugendkapelle Illerwinkel', die am 7. März 2004 offiziell gegründet wurde und mit einigen großen Auftritten bereits die ersten Früchte ihres Schaffens geerntet hat. 'Ohne Jugendkapelle sind die Ausbildung von Jungmusikanten und die Integration in die Stammkapelle ein sehr schwieriges Ge-schäft!', meint der Vorsitzende, Franz Berchtold. Zu viele junge Talente seien schon 'verheizt' worden, weil sie zu früh in eine der vier Stammkapellen eingebaut und damit überfordert worden seien. Geschehe das nicht, müssten die Nachwuchstalente zu lange warten und viele hängten dann ihr Instrument an den Nagel, bevor sie es recht beherrschten. Als eingetragener Verein habe man nun optimale Voraussetzungen: Geführt von Vorsit-zendem Franz Berchtold, Stellvertreter Josef Breher, Schriftführerin Anna Sirch und Kassiererin Judith Schwarz fänden derzeit 48 Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren ideale Bedingungen, sich für ihr künftiges Musiker-Leben vorzubereiten. Mit Dirigent Johannes Möller steht ihnen ein Leiter zur Verfügung, der laut Verein mit den Jugendlichen hervorragend umgehen kann. Der 27-jährige Diplom-Musiker (Fachrichtung Trompete, Ausbildung Hohes Blech) probt mit den Buben und Mädchen jeden Mittwoch von 18.30 bis 20 Uhr in der Alten Schule in Maria Steinbach. Die Dirigentenkosten teilen sich die Gemeinden Legau, Kronburg und Lautrach, je nach Anzahl der Jungmusikanten. Rund die Hälfte aller Musiker kommt aus Legau und Maria Steinbach. Möller wird auch in einem Pilotprojekt eingesetzt, wobei die Kinder in Legau und Maria Steinbach in einer Art 'musikalischen Früherziehung' ohne Instrumente Rhythmus und Taktgefühl lernen. Danach kommt die Grundausbildung an den Instrumenten, wobei Möller das Hohe Blech und teilweise auch das Tiefe Blech lehrt.

    Von klein auf gelernt Ein Studienkollege Möllers unterrichtet nun auch die Schlagzeuger. Damit ist laut Berchtold gewährleistet, dass die richtige Griff- und Atemtechnik bereits von klein auf richtig gelernt werde. Aufnahmekriterium in die nun folgende Jugendkapelle ist die erfolgreiche Teilnahme am D1-Kurs. Der Übertritt in eine der Stammkapellen sei recht unterschiedlich und hänge wesentlich vom Bedarf an Nachwuchskräften ab. Auf alle Fälle sollten die Jugendlichen so alt und fit sein, dass sie die wöchentlichen Proben bis 22 Uhr ohne Probleme durchhielten. Die Ausbildungs-kosten des Nachwuchses tragen die Eltern, die Kosten des Dirigenten teilen sich die drei Gemeinden, je nach der Anzahl der Jungmusiker. Es werden immer wieder große Auftritte durchgeführt: So stellte der Nachwuchs beim Stadelfest in Kaltbronn, beim Dorfest in Laut-rach und beim Maibaum-Aufstellen in Illerbeuren sein Können unter Beweis.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden