Die Firma Minck konnte im vergangenen Jahr auf 75 Jahre zurückblicken. 1933 wurde sie von Max Minck in Dresden gegründet. Als zu DDR-Zeiten die Verstaatlichung drohte, siedelte Max Minck mit seiner Familie in den Westen um. Ab 1958 baute er in Marktoberdorf eine neue Firma auf. 1971 übergab er diese an seinen Sohn Winfried. Seit der Umwandlung in eine GmbH im Jahr 2000 wird das Unternehmen, das über 100 Menschen an den Standorten Marktoberdorf und Memmingen Arbeit bietet, von fünf Geschäftsführern geleitet.
"Durchgehend gute Auslastung"
Bei der Abschlussfeier blickte Hauptgeschäftsführer Minck zurück und zeigte auch auf, was bereits für das neue Jahr ansteht. 2008 sei für die Firma "grundsätzlich ein gutes Jahr mit durchgehend guter Auslastung" gewesen. Einer besonderen Erwähnung bedürfen folgende Großprojekte:
l Beleuchtung/Elektroinstallation an der Olympiaschanze in Garmisch,
l diverse Industriebauten im ganzen Allgäu und darüber hinaus. Beispiele: Grob Mindelheim, Maha Haldenwang, Hosokawa Augsburg;
l verschiedene V-Märkte und Feneberg-Märkte.
Auch erinnerte Geschäftsführer Minck an Aufträge von Banken und Sparkassen. Deren komplexe Sicherheitstechnik erfordert höchste Kompetenz bei der Installation. Aus diesem Grund ist die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter wichtig für die Firma Minck. Das gilt auch für die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.
Mit Freude erinnerte Winfried Minck an die Auszeichnungen eines Auszubildenden, der 2008 seine Lehre zum IT-Elektroniker als Kammersieger und zweiter Landessieger abschloss. Ferner wurde ein Meister im Beruf des Elektronikers im Bereich Energie- und Gebäudetechnik ausgezeichnet.
Unter ihren insgesamt 103 Mitarbeitern hat die Firma Minck zahlreiche treue Kräfte. So konnten 2008 neun Jubilare geehrt werden, die zwischen 10 und 40 Jahre dem Betrieb die Treue halten. Sieben davon gehören laut Minck bereits seit ihrer Ausbildung dem Betrieb an. Bemerkenswert sei auch, dass 50 Prozent aller Mitarbeiter mehr als zehn Jahre in der Firma tätig sind.
Zu den größten und augenfälligsten Investitionen im letzten Jahr zählte die komplette, aufwändige Sanierung des Firmensitzes an der Eberle-Kögl-Straße in Marktoberdorf. Dabei wurde das Gebäude auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht.
Fendt und FC Augsburg
Entgegen aller Prognosen hat die Elektro- und Fernmeldetechnikfirma für 2009 "ein sehr gutes Auftragspolster" vorzuweisen, so die gute Botschaft von Winfried Minck an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Besonders hervorzuheben seien hier die Aufträge für das neue Fußballstadion des FC Augsburg und für die neue Montagehalle von AGCO/Fendt in Marktoberdorf.
Wie bei den früheren Abschlussfeiern wurde auch dieses Mal eine große Tombola veranstaltet. Die Preise wurden von der Firma angeschafft. Der Erlös aus dem Losverkauf geht an die Behinderteneinrichtung Herzogsägmühle.