Kaufbeuren | sim | Während in dieser Jahreszeit die Igel im Allgemeinen ihren Winterschlaf antreten, hält die sogenannte "Geheimsache Igel" ab kommender Woche wieder Einzug in die Grundschulen. Das Präventionsprojekt des Rotary-Clubs Kaufbeuren wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen und greift das Thema Gewalt und sexuelle Gewalt gegen Kinder in einem speziellen Theaterstück auf.
Um sicherzustellen, dass das erfolgreiche Projekt weitergeführt werden kann, überreichten die Rotarier einen Scheck in Höhe von 5000 Euro an die Stadt. Die Übergabe erfolgte bei einer Ausstellungseröffnung zur "Geheimsache Igel" von Olaf Krätke im Rathaus. Oberbürgermeister Stefan Bosse freute sich, "dass durch die Spende die zukünftige Arbeit gesichert ist". Lutz Hoppstock, Präsident des Rotary-Clubs, betonte, wie wichtig es sei, "unser höchstes Gut, die Kinder, zu schützen". Projektleiter Klaus Zeller fasste die zehn Jahre "Geheimsache Igel" zusammen: "1412 Aufführungen hat es bis heute gegeben und zwar in ganz Deutschland. Verschiedene andere Rotary-Clubs haben sich dem Projekt inzwischen angeschlossen und ein Buch gibt es seit dem Jahr 2001.
" Den hohen Stellenwert des Projekts zeige die Tatsache, dass der Rotary-Club trotz jährlichen Präsidentenwechsels an der finanziellen Unterstützung festgehalten und so schon über 45000 Euro gespendet habe.
Auch dem Buchautor und Hauptdarsteller des Stücks, Olaf Krätke, liegt das Projekt sehr am Herzen. Er freue sich besonders darauf, die Vormittage gemeinsam mit Schauspielkollegin Simone Schatz in den Schulen zu verbringen und dabei mit den Kindern über das Thema "Gewalt" zu sprechen. In der Ausstellung im Foyer des Rathaus-Neubaus werden derzeit die schönsten Bilder aus den vergangenen Projektjahren gezeigt.
Die Ausstellung "Geheimsache Igel" ist noch bis zum 14. November im Foyer des Rathaus-Neubaus zu sehen.
