Schützenverein Niederstaufen feiert sein großes Jubiläum Niederstaufen (kr). Die Schützengesellschaft Niederstaufen feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Den Festtag eröffneten die Böllerschützen der 'Böllergruppe Bergstadt 1986 Lindenberg' unter dem Kommando von Schussmeister Siegfried Härle mit Salut- und Reihenfeuerschüssen. Im Festzug unter Beteiligung zahlreicher Schützenvereine und Fahnenabordnungen, voran die Musikkapelle Niederstaufen mit Dirigent Thomas Lehner, ging es zunächst in die Pfarrkirche zum Festgottesdienst mit Pfarrer Franz Schmid.
'Mit dem Kirchgang gibt die Schützengesellschaft ihrem Fest einen würdigen Rahmen und bezeugt zugleich die Gegenwart Gottes', betonte Pfarrer Schmid in seiner Predigt. Nach dem Gottesdienst feuerte die Böllergruppe erneut Salutschüsse ab und im Festzug marschierte man zum Gasthaus 'Löwen'. Dort fand der Festakt statt. Schützenmeister Helmut Sutterlitte sagte in seinem Grußwort: 'Wir wollen nicht alleine, sondern gebührend mit Freunden feiern'. Zugleich erinnerte Sutterlitte an das letzte große Fest der Niederstaufener Schützen: die Fahnenweihe vor 15 Jahren. Bei der Vereinschronik, die Sutterlitte vortrug, zeigte sich, dass der Verein vor 100 Jahren auch im 'Löwen' gegründet wurde. 'Es ist ein gutes Zeichen, dass wir jetzt nach 100 Jahren an der Geburtsstätte des Vereins feiern könnenÓ, so der Schützenmeister. Stellvertretender Landrat Theo Bihler überbrachte die Grüße des Landkreises. 'Die Schützengesellschaft hat in den 100 Jahren alles überlebt: Kaiser, Könige und Gewaltherrschaft. Und dabei hat sie ihre Tradition bewahrt. Schützen haben ein Ziel vor Augen und haben eine Vorbildfunktion auch für die jungen Menschen' , betonte Bihler und überreichte zum Zeichen der Anerkennung eine Spende an Schützenmeister Sutterlitte. Gauschützenmeister Anton Eller sagte: 'Das Schützenwesen repräsentiert eines der ältesten gesellschaftlichen Zusammenschlüsse und hat nicht zuletzt aufgrund der guten Kameradschaft auch schwierige Zeiten hervorragend gemeistert'. Bis heute seien die Schützen ein leuchtendes Beispiel für gute Kameradschaft, Traditionspflege und Gemeinschaftssinn. Eller überreichte ebenfalls eine Spende für die Jugendarbeit im Verein. Bürgermeister Walter Matzner überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und meinte: 'Der Verein ist ein jung gebliebener Verein, der sehr aktiv ist und auf den man in der Gemeinde stolz sein kannÓ. Eine Erinnerungsscheibe als Gastgeschenk übergab Schützenmeister Fritz Diebold vom Fahnenpatenverein Opfenbach. Alle Vereine, die an dem Fest teilgenommen haben, bekamen Fahnenbänder zur Erinnerung an das Fest. Abschließend wurde die Preisverteilung des Jubiläumsschießens vorgenommen. Die Jubiläumsscheibe, die Fahnenpatin Anni Hartmann gestiftet hatte, gewann mit einem 3,0-Teiler der 2. Schützenmeister und Schützenkönig Hermann Ehlich aus Niederstaufen gefolgt von Matthias Schellinger (Opfenbach/12,3) und Ermin Sohler (Niederstaufen/22,0).