Seinen 75. Geburtstag feiert am heutigen Donnerstag, 20. Dezember, Ferdinand Höß, der sich 48 Jahre seines Lebens für seine Hirschbrauerei in Sonthofen engagierte. Geboren 1926 als zweiter Sohn der Brauerei-Besitzer Frieda und Hermann Höß besuchte er nach der Volksschule die damals so genannte Oberschule in Oberstdorf, die er mit dem Abitur abschloss. Während der Kriegsjahre war er Luftwaffenhelfer in Augsburg, dann Gebirgsjäger an der West- und Südfront. Nach amerikanischer Gefangenschaft trat er 1945 in die Brauerei seiner Eltern ein. Ein Studium in Weihenstephan ab 1950 schloss er als Diplom-Braumeister ab.
Als eine der ersten Brauereien in Süddeutschlands stellte die Hirschbrauerei 1953 ein Pils-Bier her. 1959 heiratete Ferdinand Höß Elfi Seckler, mit der er zwei Töchter großzog. 1993 übergab er die Brauerei an die junge Generation. Neben seinem beruflichen Engagement war Höß auch sportlich sehr aktiv. Viele Jahre spielte er Handball mit großem Erfolg, er war sogar Allgäuer Torschützen-König. Tennis, Tischtennis, Faustball und Leichtathletik gehörten zu seinen Lieblingssportarten. Heute ist er begeisterter Golfer und Bergwanderer, auf den Alpen besucht er gerne die Brauereikunden. Außerdem fährt er Ski und Langlauf. Inzwischen ist er Opa von vier Enkeln, liebt Musik von der Klassik bis zu den Beatles und spielt selbst gut Klavier.