Die Nachricht, dass der Feneberg-Markt das Babenhauser Zentrum verlässt, hat eine Welle der Besorgnis ausgelöst. Wie berichtet unterschrieben 260 Bürger den Wunsch nach einem Lebensmittel-Markt im Ortskern. Doch der Feneberg-Umzug ist nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, meint Daniel Ehrmann, Leiter des Werbekreises 'Prima im Fuggermarkt'.
Ehrmann sagt, er sei schon lange der Meinung, „dass sich in Babenhausen etwas bewegen muss“. Deshalb hat er nun Unternehmer, Markträte und Bürgermeister Otto Göppel zum Gespräch gebeten. Vorab erläuterte er gegenüber unserer Zeitung den Hintergrund des Treffens: 'Jungen Unternehmern fehlt in Babenhausen eine Perspektive.' Ehrmann ist Chef eines Reisebüros: 'Für mich ist wichtig, wohin sich Babenhausen entwickelt und ob ich diesen Weg mitgehen möchte.' Doch momentan sei überhaupt keine Marschrichtung auszumachen. Viele Einzelhändler in Babenhausen seien schon älter und würden keinen Nachfolger finden. Denn wer wolle schon ein Geschäft übernehmen, bei dem die Umsatzzahlen in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen seien.
'Auch ich habe keine Komplettlösung'
'Es gibt viele Baustellen in Babenhausen und auch ich habe keine Komplettlösung', sagte er. Um Antworten zu finden, müsse die Gemeinde einen Fachmann ins Boot holen. In der Gemeinde gebe es zudem bereits mehrere Arbeitskreise: 'Doch jeder arbeitet für sich.' Auf Aktionen des Werbekreises gebe es kaum Rückmeldungen aus dem Marktrat. 'Es fehlt einfach die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gremien.' Auch hier könne ein Experte helfen, der die Fäden in die Hand nimmt, glaubt Ehrmann.
Nach dem Gespräch zeigte sich Ehrmann zuversichtlich. 'Es stellte sich heraus, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben.'