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Fellmann segelt auf

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Fellmann segelt auf

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    dem Olympia-Kurs Siebter Platz in Sydney ­ Sieg auf dem Gardasee Kempten (swa).'Meine Qualifikation ist jetzt durch', freut sich der Finn-Dinghy-Segler Michael Fellmann aus Sulzberg, dass er das Ticket für die Olympischen Sommerspiele im nächsten Jahr so gut wie in der Tasche hat. 'Die Nominierung durch das Nationale Olympischen Komitee ist nur noch eine Formsache, denn der Deutsche Segler-Verband wird mich vorschlagen, da ich alle Kriterien erfüllt habe'. Das Olympia-Revier in Sydney unterzog Fellmann derweil schon einmal einem Test. Mit Erfolg: Belegte der Allgäuer doch bei den Pre-Olympics den siebten Platz.

    Endgültig in der Welt-Elite der Finn-Dinghy-Segler etabliert hat sich Michael Fellmann. Das bewies der WM- Siebte jetzt auch wieder bei den vorolympischen Spielen, bei denen die 20 weltbesten Finn-Segler versammelt waren. Sie alle wollten das Olympia-Revier kennen lernen. Für Fellmann war der Start recht aufschlussreich. Hatte der 29-jährige Stabsunteroffizier bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr zuvor geglaubt, dass er sein Material gut auf den Olmypia-Kurs abgestimmt hätte, so musste er doch feststellen, 'dass speziellere Schlitze an den Segeln notwendig sind.' Hatte er doch noch 'gewisse Speed-Probleme'.

    Unter diesem Gesichtspunkt war Fellmann mit seinem Abschneiden 'sehr zufrieden'. Er weiß auch, dass er für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr noch einige Reserven in petto hat. Zu diesen zählt beispielsweise auch sein neuer Trainer: Der Österreicher Hubert Raudaschl gilt nicht nur als excellenter Segelmacher, sondern er ist auch einer der erfahrensten Segler (zehn Olympische Spiele) in Europa. 'Wir wollen gemeinsam den Weg auf einen Medaillenplatz gehen', lautet die Marschroute für Fellmann.

    Unmittelbar nach der Rückkehr aus Australien gaben Fellmann und Raudaschl gleich ein vielversprechendes Debüt in ihrer Zusammenarbeit. Auf dem Gardasee bei Malcesine gewann der Allgäuer in souveräner Manier eine internationale Regatta. Dabei setzte er sich gegen 56 Konkurrenten durch. In den fünf Wettfahrten belegte er dreimal den ersten Platz, einmal war er Zweiter und einmal Siebter. Feldwebel-Ausbildung

    Ab sofort rückt der Segelsport jedoch bei Michael Fellmann ins zweite Glied. Heute beginnt für ihn der zweite Teil (militärisch) der Ausbildung zum Feldwebel. Hat er diese erfolgreich abgeschlossen, will er sich wieder ganz auf seinen Sport konzentrieren. Was die Olympischen Spiele im nächsten Jahr betrifft, so hat der deutsche Meister bereits konkrete Pläne. 'Ich werde schon Ende Juli anreisen, um ausgiebig mein Material abzustimmen.'

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