Fast 280 Kemptener Schüler haben es jetzt hinter sich: das Abitur. Und für die meisten heißt es jetzt erst einmal ausschlafen, entspannen, feiern und Urlaub machen. Schließlich haben schriftliche Prüfungen und Colloquium kräftig Nerven gekostet. Die Allgäuer Zeitung hat Absolventen gefragt, wie sie die Prüfungen erlebt haben und wie ihre Zukunftspläne aussehen.
"Ich hab es mir schlimmer vorgestellt", erzählt Silvia Vogler vom Allgäu-Gymnasium (AG). Anfang April hat sie begonnen, sich für das Abitur vorzubereiten. Richtig angespannt sei sie lediglich direkt vor den Prüfungen gewesen. Jetzt freut sich die 19-Jährige auf ihre Abi-Fahrt und vor allem viel Schlaf.
Johannes Wenzel hat seine letzte Prüfung, das Colloquium in Geschichte, schon am Montag hinter sich gebracht. "Ich bin relativ gelassen in die Prüfungen gegangen", meint er. Bei ihm habe sich die Anspannung jedoch im Laufe der des Abiturs gesteigert. Erst danach habe er gemerkt, "wie das doch an einem genagt hat." Wenzel will jetzt ein halbes Jahr lang das Leben genießen. Dann wird er seinen Zivildienst antreten und im Anschluss daran studieren, erzählt der 19-jährige AG-Schüler.
"Total ausgepowert" fühlt sich die ebenfalls 19 Jahre alte Michelle Kippers vom Hildegardis-Gymnasium. Erst nach Ostern habe sie anfangen können, intensiv zu lernen. Bis dahin seien einfach zu viele Klausuren zu schreiben gewesen. Fürs Abi gebüffelt habe sie dann sechs bis sieben Stunden pro Tag. Was die Zukunft für die 19-Jährige bringt, "steht noch in den Sternen".
"Vor sich hin leben und feiern." So beschreibt Michael Kellenberger, ebenfalls vom Hildegardis- Gymnasium, die Tage nach seiner letzten Abitur-Prüfung. Der 21-Jährige will demnächst in München Sport- und Eventmanagement studieren. Wirklich "Panik geschoben", habe er übrigens nur in den letzten Stunden vor den Abi-Prüfungen.