Ab Januar 2000 – Mitglieder stimmen mit großer Mehrheit zu – Jahresversammlung Jengen (elu). Mit seinen fünf Abteilungen (Fußball, Turnen, Aikido, Tischtennis, Eishockey) und 554 Mitgliedern ist der FC Jengen die aktivste, vielfältigste und mitgliederstärkste Vereinigung in der Gemeinde Jengen. Entsprechend umfangreich war die Tagesordnung bei der Jahresversammlung im Sportheim. Wichtigster Punkt war der Beschluss einer allgemeinen Beitragserhöhung.
Vorsitzender Martin Erhardt gab bekannt, dass die Pachtung des Sportgeländes wie angestrebt verlängert werde. Zur geplanten Beitragserhöhung erläuterte Erhardt die Gründe: Zum einen stelle der vom BLSV geforderte Mindestbeitragssatz von 84 Mark im Jahr für Erwachsene die Voraussetzung für Zuschüsse zu Großgeräten dar. Zum anderen dürfte ab dem Jahr 2000 die Differenz von Soll- und Isteinkommen des Vereins nicht mehr durch Spendenquittungen abgedeckt werden. Außerdem seien im nächsten Jahr weder vom BLSV noch vom Landkreis pauschale Zuschüsse zu erwarten. Dem Verein fehlten dadurch mindestens 6500 Mark, und er müsse bis zum Jahr 2001 jährlich Verbindlichkeiten aus dem Sportheimbau abzahlen. Des Weiteren verkaufe der Verein laut Erhardt seine Angebote für Kinder und Jugendlichen weit unter Wert. So würden etwa die Mitglieder der Fußball-Jugend für einen Jahresbeitrag von zwölf Mark zirka 230 Stunden im Jahr betreut. Allein der Spielerpass koste im ersten Jahr zehn Mark, weitere drei Mark müsse der FCJ an den Verband zahlen. Schließlich führte Erhardt an, dass die Fußballabteilung im laufenden Jahr bereits 10 000 Mark an laufenden Kosten zu tragen habe.