Von wenige Millimeter kleinen Figürchen bis zur handfesten Kindereisenbahn reichte die Bandbreite bei der großen Modellbahnausstellung des Günztal-Museumsbahnvereins Ottobeuren. Mit über 3000 Besuchern und der 'guten Atmosphäre' war Vorsitzender Herbert Gschweicher mehr als zufrieden.
Staunend standen Jung und Alt um die Anlagen der etwa 30 Aussteller, die bis aus der Pfalz, dem Elsass und der Schweiz angereist waren, um ihre kunst- und liebevoll erarbeiteten Schätze in der Aula des Schulzentrums und in der Doppelturnhalle zu präsentieren.
Ein besonderes und in Süddeutschland einzigartiges Projekt dieser Art war die große Anlage von Schülern der Messelberg-Schule aus Donzdorf bei Stuttgart. Dort hat Hans-Jürgen Bretschneider, der Physik, Mathematik und Chemie unterrichtet, den Eisenbahn-Modellbau als Arbeitsgruppe an der Schule etabliert, da viel Physik und Technik sowie Informatik und Kunst darin vereinigt seien.
Anlage mit Lastwagen geholt
Der Veranstalter hatte die Anlage mit Lastwagen geholt und Schüler sowie Betreuer in der Jugendherberge untergebracht. Während überall auf den Anlagen Güterzüge, ICE oder Triebwagen ihre Runden drehten, konnten Besucher in den Landschaften fantasievoll gestaltete Szenerien entdecken. Auch wurde mit den 'Machern' und hobbymäßigen Fahrdienstleitern am Schaltpult gefachsimpelt. Bereits am Samstagabend hatten die Ottobeurer Eisenbahnfreunde ein gemütliches Treffen mit ihren angereisten Kollegen organisiert. (bum)
Groß war der Andrang bei der Eisenbahn-Ausstellung in Ottobeuren. Unser Bild zeigt ein Modell, das Schüler der Messelberg-Schule aus Donzdorf bei Stuttgart angefertigt hatten. Foto: Brigitte Unglert-Meyer