Es hat Tradition, das 'Kleine Weihnachtskonzert' mit alpenländischer Musik in der Kirche in Steibis. Bereits zum 37. Mal waren es vor allem Familiengruppen, die das Programm gestalteten.
Sichtlich beeindruckt war Pfarrer Dr. Johannes Netzer von der Resonanz: 'Das freut mich', sagte er mit Blick auf die vollbesetzte Kirche.
Ursprünglich war das Konzert auf Initiative von Max Probst vor vier Jahrzehnten zustande gekommen, um zur Finanzierung der neuen Kirche in Steibis beizutragen.
Schon bald aber wurde der Termin 'zwischen den Jahren' zur Tradition – und ein bewusst ruhiger Anlass, die Geburt Jesu Christi zu feiern. Das drückten auch diesmal alle Lieder aus.

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Markus Pfleghardt, Martin Wagner, Hubert Benz und Sebastian Fäßler eröffneten das Konzert als Bläserquartett 'Hackblechviero' feierlich mit dem Eingang aus der 'Deutschen Bauernmesse' von Annette Thoma. Und sie setzten mit 'Wachet auf, ihr Menschenkinder' auch den Schlusspunkt.
Dazwischen waren es Steibinger Musiker ebenso wie Familien aus den Staufner Ortsteilen Weißach und Thalkirchdorf, die sich mit ihren Stücken abwechselten.
Ein besonderer Abend war es dabei für Cornelia Probst-Kirchner. Sie setzte als Organisatorin nicht nur die Tradition ihres Vaters fort, sondern trat innerhalb der Familiengesangsgruppe Probst auch wieder mit Rosi Probst auf – wie nun schon seit 50 Jahren.
Der 'Andachtsjodler' aus der Waldlermesse und 'Maria durch ein Dornwald ging' waren dabei die bekanntesten Titel.
Alt und Jung waren bei den Auftritten vereint. So waren es bei der Volksmusikgruppe Keller gleich drei Generationen, die mit instrumentalen Titeln wie 'Heiligste Nacht' und dem 'Thalkirchdorfer Tanz' zum Konzert beitrugen. Darunter auch die zehnjährige Madeleine Keller.
Die gleichaltrige Daniela Herz hatte ihren ersten Auftritt. Sie spielte innerhalb der Familienmusik Wagner die Querflöte. Die Steibinger Stubenmusik rundete das Konzert mit ihren Hackbrett-Stücken musikalisch ab. Karl Pfleghardt sorgte mit kurzen Texten für Denkanstöße.
Lang anhaltender Applaus der rund 250 Besucher zeigte, dass das Konzert der leisen Töne auch diesmal den Erwartungen entsprochen hatte. Der Erlös des Konzerts geht an die Kirche Steibis, die Missionsstation 'North Horr' in Kenia sowie die Lebenshilfe im Allgäu.