Ofterschwang/Westerhofen | mic | Mit einem Kinderspielplatz und Grünflächen in unmittelbarer Nähe soll das neue Baugebiet in Westerhofen laut Ofterschwangs Bürgermeister Alois Ried vor allem eins: Einheimische, junge Familien in der Gemeinde halten. Darauf ist der Bebauungsplan "Im Einfang" klar ausgerichtet. Ab heute bis zum 2. September liegt er zusammen mit der Änderung des Flächennutzungsplans in der Gemeinde aus.
Die Fläche umfasst insgesamt rund 1,6 Hektar - bei etwas mehr als der Hälfte handelt es sich um Baufläche, 0,6 Hektar dienen als Ausgleichsflächen. Insgesamt werden zwölf Baugrundstücke geschaffen - aufgeteilt in acht Einfamilienhäuser sowie vier Grundstücke, die auch Doppelhäuser zuließen.
In den Einzelhäusern können maximal drei, in den Doppelhäusern maximal zwei Wohneinheiten je Haushälfte entstehen. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 500 und 800 Quadratmetern. Wichtig ist der Gemeinde laut Ried, das neue Baugebiet der bestehenden Bebauung sowie der Landschaft anzupassen - "Handschrift" des Bebauungsplans sei der ländliche Stil.
Details zum Grundstückspreis sind noch nicht bekannt, zunächst müsse die Ausschreibung zu den Erschließungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Doch stellt der Rathauschef in Aussicht: Die Preise werden sich nicht am Markt orientieren, sondern darunter liegen - schließlich wolle die Gemeinde ausschließlich junge Familien ansprechen.
Interesse ist vorhanden - schon jetzt sind bei der Gemeinde 15 Bewerbungen eingegangen. Der Bürgermeister ist von der unerwartet großen Resonanz angetan: "Das zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben." Das letzte Baugebiet - die Oberzollbrücke - hatte die Gemeinde im Jahr 1993 ausgewiesen.
Vergeben werden die Bauplätze nach einer Art Einheimischenmodell - allerdings ohne konkrete Vorgaben. "Wir schauen von Fall zu Fall: Passt das?", sagt Ried. Auf jeden Fall kämen Ofterschwanger Bürger zuerst zum Zug.
Wenn alles nach Plan läuft, könnten schon ab Mai kommenden Jahres die ersten Eigenheime "Im Einfang" entstehen. Bis Anfang September liegt der Bebauungsplan aus, die Erschließungsarbeiten sollen noch vor dem Winter beginnen.