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Familien-Vital-Park muss neu durchstarten

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Familien-Vital-Park muss neu durchstarten

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    Familien-Vital-Park muss neu durchstarten
    Familien-Vital-Park muss neu durchstarten Foto: martina diemand

    Von Brigitte Horn|BurgbergDerFamilien-Vital-Park Blaichach-Burgberg - im Mai mit viel Euphorie, Vorschusslorbeeren und ehrgeizigen Zielen gestartet - ist bisher noch nicht recht in die Gänge gekommen. Weshalb die beiden Nachbargemeinden als 'Besitzer' der 3,6 Millionen teuren Freizeiteinrichtung neben der bereits geleisteten Anlauffinanzierung von 100 000 Euro heuer noch einmal 70 000 Euro 'nachschießen' müssen (wir berichteten).

    Wobei sich der paritätisch aus beiden Kommunen zusammengesetzte Gesellschaftsbeirat nicht an der enttäuschenden Badesaison störte. Denn alle Oberallgäuer Freibäder hätten für heuer das schlechteste Ergebnis seit 30 Jahren gemeldet, weiß Burgbergs Bürgermeister Dieter Fischer. Vielmehr sei es weder gelungen, den Bistro-Betrieb noch die Vermietung der zur Anlage gehörenden acht hochwertigen Ferienwohnungen in Gang zu kriegen.

    Und schließlich sei auch das Nordic-Aktiv-Zentrum nicht so gelaufen wie erwartet, macht Fischer aus seiner Enttäuschung über den misslungen Vitalpark-Start kein Hehl: 'Das muss geändert werden.'

    Weshalb sich der Gesellschaftsbeirat in mehreren Sitzungen mit der künftigen Zielsetzung auseinandergesetzt habe. Als sich beim jüngsten Treffen zeigte, dass seine Vorstellungen darüber, wie’s weitergehen soll, nicht mit dem Konzept des Beirats in Einklang zu bringen ist, habe der bisherige Geschäftsführer Axel Rauch gekündigt, berichtet Dieter Fischer. Er werde den Familien-Vital-Park Blaichach-Burgberg zum 31. Januar 2008 verlassen.

    Für einen Neuanfang der GmbH in kommunaler Trägerschaft müsse jetzt 'alles auf den Prüfstand', fordert der Bürgermeister, damit die attraktive Freizeiteinrichtung das positive Image erreicht, für das sie schließlich beste Voraussetzungen mitbringe. Ein erster Schritt seien neue Personal-Einstellungen in allen Bereichen, betont Fischer, der sich selbst stärker einbringen will.

    Inzwischen hat der Gesellschaftsbeirat bereits eine einschneidendem Weichenstellung zum zweiten Durchstarten hinter sich: Als neue Geschäftsführerin (ab 15. Januar) wurde Mareike Achterberg aus Kempten engagiert. Die 29-Jährige bringe die nötigen Erfahrungen im Bäderbereich-Marketing und Veranstaltungs-Management mit, versichert Bürgermeister Fischer. Und ihre Anstellung gestalte sich deutlich kostengünstiger. Denn Achterberg ist nur während der Sommersaison als hauptamtliche Geschäftsführerin angestellt und betreibt in der übrigen Zeit daneben auch ihre eigene Agentur weiter.

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