Marktoberdorf/München (kat). - In die Welt des Films konnten 35 Kinder in der Ferienfreizeit beim Ausflug des Kreisjugendrings Ostallgäu in die Bavaria-Filmstadt in München abtauchen. Zusammen mit ihren Betreuern Bettina Steiner, Tobias Wintergerst, Peter Herfert, Josefine Baur und Caroline Baur erkundeten sie im Rahmen einer Führung die Filmstudios und Außenkulissen der Filmstadt, die mit 320 000 Quadratmetern etwa der Fläche des Vatikanstaates entspricht. Einmal auf Fuchur, dem weißen Drachen aus der 'Unendlichen Geschichte' von Michael Ende, fliegen - dieser Traum wurde für die Teilnehmer der 'Filmtour' wahr. Auf dem vor einer 'Blue Box' aufgebauten Flugdrachen durften die Kinder fliegen üben. Zeitgleich konnten sie auf einem Monitor sehen, wie sich die blaue Wand mittels Technik in eine stürmische Gebirgslandschaft verwandelt hatte. So wurden die Kinder, wenn auch nur für einen kurzen Moment, zu Darstellern in der 'Unendlichen Geschichte'. Selbst erproben durften sich die Kinder auch beim Dreh einiger Sequenzen aus Bully Herbigs aktuellem Kinofilm 'Traumschiff Surprise'. In den Originalkulissen konnten die Teilnehmer in die Kostüme von Schrotti, Kapitän Kork und Spucki schlüpfen. Mit großer Begeisterung meisterten sie Aufgaben wie Space-Taxi fahren, Funksprüche absenden oder einen filmreifen Streit nachzuspielen.
Ein Blick in 'Das Boot' Fasziniert waren die Teilnehmer auch von den Originalkulissen aus dem Streifen 'Bibi Blocksberg'. In der Arena, in der im Film Asterix und Obelix die Gladiatorenkämpfe stattfanden, erfuhren sie, dass es sich bei den Krokodilen im Film nur um Attrappen handelte, aber die in Scharen auftretenden Vogelspinnen echt waren. In den Kulissen des Science- Fiction-Films 'Enemy Mine' wurden den Kindern und Jugendlichen anhand eines Films einige Tricks, wie sie beim Dreh eines Kino-Streifens verwendet werden, gezeigt. Auch durfte ein Besuch in dem originalgetreu nachgebauten U-Boot, in dem der Film 'Das Boot' gedreht wurde, nicht fehlen. Ein weiterer Höhepunkt der 90-minütigen Führung durch die Filmstadt war der Besuch der Stuntshow. In einer Halle können die Besucher bei jedem Wetter die imposante Show bestaunen. Aus Fenstern stürzende Menschen, täuschend echte Prügeleien und brennende 'Stuntmen' zogen die Zuschauer in ihren Bann. Die Darsteller zeigten, dass hinter den im Film echt aussehenden Kampfszenen viel Übung und harte Arbeit stecken und normalerweise niemand von den Darstellern zu Schaden kommt. Auch ein Rundgang durch eine der vier variablen Außenkulissen der Filmstadt durfte nicht fehlen. Große Freude rief zudem der Besuch des Erlebniskinos der Bavaria-Filmstadt hervor. Mit 3D-Brillen ausgerüstet wurden die Kinder simultan zu dem gezeigten Film auf ihren Sitzen so hin- und hergerüttelt, dass der Eindruck entstand, als ob sie in einer realen Achterbahn gefahren wären. Höhepunkt des Ausflugs in die Filmstudios war die Vorführung des eigenen 'Traumschiff Surprise'-Films, in dem sich Teilnehmer der Ferienfreizeit selbst als Filmhelden bewundern konnten.