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Fahrsicherheits-Zentrum

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Fahrsicherheits-Zentrum

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    gehört jetzt dem ADAC Automobil-Club will die Anlage in Schwung bringen Kempten (pa). Nicht nur der Name wird sich ändern: Statt 'Fahrsicherheits-Zentrum Allgäu' wird es künftig 'ADAC-Fahrsicherheits-Zentrum Kempten' heißen. Auch ansonsten will der ADAC-Südbayern, der neue Eigentümer der modernen Anlage in Ursulasried, möglichst bald voll durchstarten. Die Voraussetzungen dafür wurden vor einigen Tagen beim Notar geschaffen.

    Das im Jahr 1997 von privaten Gesellschaftern für rund sieben Millionen Mark gebaute Zentrum war, wie mehrfach berichtet, schon nach recht kurzer Zeit wirtschaftlich im Graben gelandet. Auch einer Auffanggesellschaft gelang es nicht, die Anlage einigermaßen gewinnversprechend in die Gänge zu bringen: Die beiden verbliebenen Gesellschafter haben kürzlich die Auflösung ihrer Gmb H beschlossen.

    Anlagen übernommen

    Eingestiegen ist der ADAC. Der Automobil-Club hat für eine Summe, über die alle Beteiligten sich ausschweigen, am vergangenen Montag von der Stadt das 28 000 Quadratmeter große Grundstück gekauft und von der liquidierten Gesellschaft die kompletten Anlagen übernommen. Grünes Licht für das Geschäft, zu dem auch die Kaufoption für ein benachbartes Gelände gehört, hatte im Mai der Stadtrat gegeben.

    Neben den beiden Zentren, die der Automibil-Club bereits in Augsburg und Regensburg betreibt, werde der Standort Kempten ein gleichberechtigter Dritter im Bunde sein, versichert Axel Arnold aus der Münchner ADAC-Zentrale. Am technischen Standard habe es nicht gelegen, dass in Kempten nicht viel lief: 'Die Anlage ist tipptopp, das war eine betriebswirtschaftliche Pleite'. Auch die Mannschaft vor Ort sei okay gewesen. Was man schon daran erkenne, dass der frühere Kemptener Geschäftsführer jetzt Betriebsleiter aller drei südbayerischen ADAC-Zentren sei. Auch die Instruktoren wolle man nach Möglichkeit weiter beschäftigen.

    Einen Blitzstart von einem Tag auf den anderen kann in Ursulasried allerdings auch der ADAC nicht hinlegen. Jetzt müsse man, so Arnold, erst einmal die Kursinhalte der verschiedenen Standorte angleichen und die Aufteilung der Kunden koordinieren. Und 'Großkunden wie Coca Cola' darauf aufmerksam machen, dass der ADAC jetzt auch in Kempten was Besonderes zu bieten hat.

    Gut fürs Image

    Solche Ankündigungen hören natürlich auch die Verantwortlichen bei der Stadt und ihr Finanzreferent Helmut Mölle gern. Er verspricht sich von der Übernahme durch den Automobil-Club einen Zentralitäts- und Imagegewinn für Kempten. Und verbindet damit die Hoffnung, dass es mit dem Zentrum, dessen Konzeption schon immer richtig gewesen sei, 'endlich auch wirtschaftlich aufwärts geht'. Und dass auch das Ziel, das man dort von Anfang an verfolgt habe, in Erfüllung geht: Für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen.

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