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Evangelischer Friedhof in Kempten macht der Kirche finanzielle Sorgen

Bestattungen

Evangelischer Friedhof in Kempten macht der Kirche finanzielle Sorgen

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    Evangelischer Friedhof in Kempten macht der Kirche finanzielle Sorgen
    Evangelischer Friedhof in Kempten macht der Kirche finanzielle Sorgen Foto: Matthias Becker

    Es mag für manche pietätlos klingen. Aber Friedhöfe sind ein Kostenfaktor. Seit Jahren bemüht sich die Verwaltung, das Defizit in den städtischen Anlagen in den Griff zu bekommen. Verluste bereitet auch der protestantische Friedhof unter der Burghalde.

    Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Mang ist nun auf die Stadt zugegangen mit dem Ziel, Teile der Bewirtschaftung abzugeben. Der Ausschuss für öffentliche Ordnung hat entsprechenden Verhandlungen grundsätzlich zugestimmt. Allerdings unter Vorbehalt. Der 'Antrag auf Übernahme' werde damit begründet, dass ein kostendeckender Betrieb durch die Kirche nicht mehr möglich sei, erläuterte Thomas Klett vom Ordnungsamt.

    Urnenbestattungen machten mittlerweile fast 80 Prozent der Beisetzungen aus. Im Vergleich zum Erdgrab sind diese billiger, was wiederum die Einnahmen der Kirche senkt. Auf 45.500 Euro belief sich das Defizit der Kirche laut Klett im vergangenen Jahr. Die Friedhofsverwaltung der Stadt machte auf ihren Anlagen rund 300.000 Euro Minus. Personell sei die Kirche ohnehin nicht in der Lage, die Gräberpflege zu leisten. Das erledigen bereits städtische Kräfte, die Stadt schießt 15.000 Euro zu.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 13.10.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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