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EV Füssen und seine Zuschauer bleiben im Derby klarer Sieger

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EV Füssen und seine Zuschauer bleiben im Derby klarer Sieger

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    Verdientes 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) über Kaufbeuren - Irrgang in Top-Form Füssen Vor der Saison-Rekordkulisse von 2800 Zuschauern in der Füssener BLZ-Arena bezwang der EV Füssen im Schlagerspiel der Qualifikationsrunde zur Eishockey-Oberliga Spitzenreiter ESV Kaufbeuren mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0). Garant für den Erfolg war zum einen Füssens Torwart Andre Irrgang, der zu Hochform auflief und einen Shot-out verzeichnete. Zum anderen leistete die Mannschaft eine hervorragende Defensivarbeit und zeigte darüberhinaus unermüdlichen Kampfgeist.

    Nach Abtasten auf beiden Seiten gab es erst ab der zehnten Minute die ersten Einschussmöglichkeiten. Man merkte den Kaufbeurern an, dass sie vor allem gegenüber der ersten Füssener Reihe äußerste Vorsicht walten ließen. So scheiterte der EVF-Angriff ein ums andere Mal an Kaufbeurens Torwart Gerhard Hegen. In der 16. Minute vereitelte der große Rückhalt der Leoparden, Keeper Andre Irrgang, die mögliche Führung des ESVK, als er mit tollem Reflex den Puck vom Kaufbeurer Angreifer aus nur einem Meter Abstand herunterfischte. Im zweiten Drittel verstärkte die Füssener Mannschaft weiter den Druck auf das Kauf-beurer Tor. Eine gelungene Puck-Stafette von Vacca über Kaufmann zu Sascha Holz setzte dieser mit einem Kracher an den Pfosten. Der erste Warnschuss für den Tabellenführer, der bis dato erst 27 Gegentreffer in den zwölf Aufstiegsspielen hinnehmen musste. Aber auch die Adler blieben nichts schuldig. Sie fanden ihren Meister in Andre Irrgang, der alles das hielt, was die hervorragende EVF-Abwehr noch durchließ. Als Füssen erneut eine Überzahlsituation hatte, nutzte Kaufmann ein Zuspiel von Verteidiger Esa Säteri und versenkte die Scheibe zur vielumjubelten 1:0-Führung (36. Minute). Vom Mittelbully weg passte Armin Schneider zu Herbert Gmeinder, und der erhöhte nach weiteren elf Sekunden auf 2:0. Die BLZ-Arena dröhnte, Kaufbeurens Anhang verstummte. Mit diesem Vorsprung ging es in die Pause. Das Füssener Publikum feierte schon zu diesem Zeitpunkte die EVF-Mannschaft, die Phonzahl der Beifallskundgebungen erhöhte sich nach dem 3:0 in der 42. Minute, als Antti Petteri Tirkkonen einschoss. Jetzt kam der Aufstiegsrunden-Slogan "Steht auf, wenn ihr FüssÔner seid" zum Einsatz. Und das ließen sich die EVF-Fans und Anhänger nicht zweimal sagen. Stehende Ovationen, rhythmisches Klatschen und die La-Ola-Welle machte die Runde auch in der großen Arena. Getragen von dieser Welle ließen Andre Irrgang, seine Vorderleute und sämtliche Stürmer nichts mehr anbrennen. Kaufbeurens Trainer Sergej Svetlov konnte nach dem Spiel "100-prozentig sagen, dass Füssen zurecht gewonnen hat. Wir haben einfach den Schlüssel zu einem Tor nicht gefunden." Er haderte auch etwas mit Schiedsrichter Deibler und seinen Linesman, der aber insgesamt eine solide Leistung bot und mit dafür sorgte, dass das Derby weder auf dem Eis noch auf den Rängen eskalierte. Sicher ein Nachteil für Kaufbeuren war, dass sich Chris-tian Franz (Schulter ausgekugelt) und Martin Hamann (Kreuzbandriss) verletzten und wohl diese Saison nicht mehr aufs Eis können. Füssens Trainer Georg Holzmann präsentierte sich bei der Pressekonferenz gewohnt klar und deutlich: "Der Schlüssel zum Erfolg war unsere starke Defensive. Im ersten Drittel hatten die Mannschaften zuviel Respekt voreinaner. Und wenn mir jemand ein Sitzkissen gegeben hätte, wäre ich eingeschlafen É" Holzmann gratulierte Kaufbeuren zu dieser großartigen Saison, in der sie die Liga beherrschten. "Für den EVF hoffe ich jetzt, dass uns dieser Sieg den notwendigen Kick gegeben hat, wir das Unmögliche schaffen und aufsteigen und dann wieder auf Kaufbeuren treffen". Reiner Zenzs

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