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Euro-Umstellung betrifft auch Briefmarken und Telefonkarten

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Euro-Umstellung betrifft auch Briefmarken und Telefonkarten

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    Was für Sammler und "Otto Normalverbraucher" wichtig ist Füssen/Ostallgäu (boni). Am 1. Januar 2001 tritt der Euro als neues Zahlungsmittel in Kraft. Auch Briefmarken und Telefonkarten sind von der Umstellung betroffen. Für Sammler ändert sich laut Auskunft von Fachhändlern wenig. Wer aber noch alte Wertzeichen zuhause hat, sollte diese bis Mitte nächsten Jahres aufbrauchen. Bei Telefonkarten rechnet der Fernsprecher automatisch von Mark auf Euro um.

    Schon jetzt haben alle neuen Briefmarken einen sogenannten Doppeleindruck. Das heißt, dass neben dem Wert in Mark auch die Preisangabe in Euro zu sehen ist. Diese Marken sind laut Auskunft der Deutschen Post unbegrenzt verwendbar. "Ab September steht nur noch der Euro-Betrag auf den neuen Marken", erklärt Manfred Sailer von der Postfiliale in Füssen. Wertzeichen nur mit D-Mark-Aufdruck verlieren jedoch nicht ihre Gültigkeit. Bis zum 30. Juni 2002 kann man sie bedenkenlos auf Briefe und Päckchen kleben. Wie danach mit Restbeständen verfahren wird, ist laut Sailer noch unklar. Die Portopreise bleiben gleich. Ein Brief kostet 0,56 Euro, eine Postkarte 0,51 Euro. Kein Problem sei in der Übergangszeit die Mischfrankierung, also das gleichzeitige Aufbringen von Mark- und Euro-Marken.Ähnlich unproblematisch wirkt sich die Euro-Umstellung auf Telefonkarten aus. Steckt man seine Karte im neuen Jahr in ein Telefon, wird der Betrag automatisch in Euro umgerechnet, verrät Frank Domagala, Pressespercher der Deutschen Telekom. Dabei spiele das Alter der Karten keine Rolle. Aus Sicht von Briefmarken- und Münzsammlern stellt die Euro-Umstellung keine besondere Veränderung dar, wie der Marktoberdorfer Fachhändler Hermann Lipp bestätigt. "Der Sammlerwert der Stücke bleibt bestehen", so Lipp. Wer allerdings nicht ernsthaft sammelt, solle überlegen seine Münzen oder Briefmarken zu verwenden oder umzutauschen, solange dies noch problemlos möglich ist. Denn auch für deutsche Gedenk- und Sondermünzen gilt: Bis zum 28. Februar 2002 tauschen alle Banken die Münzen kostenlos um. Wer später kommt, muss zu den Landeszentralbanken. Allgemein lasse jedoch die Sammelwut nach, so Lipp. Großes Interesse rief jedoch eine Eine-Mark-Sondermünze aus Gold hervor. Eine Million dieser Sammlerstücke wurden für 250 Mark ausgegeben. Doch mittlerweile sind die begehrten Prägungen in den Banken vergriffen. Größerer Beliebtheit erfreuen sich seit einiger Zeit sogenannte Kurs-ansätze, die aus prägefrischen Pfennig- und Markmünzen bestehen. Reinhard Valenta von der Sparkasse Allgäu hat vermehrt Kunden, die sich solch einen Satz als "Andenken" an die D-Mark kaufen. Mit besonderen Wertsteigerungen rechnet er aber nicht.

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