Kaufbeuren(ses). - Mit einem Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Weiden sammelte der ESV Kaufbeuren am vergangenen Wochenende in der Zweiten Eishockey-Bundesliga neues Selbstvertrauen. Zudem war erstmals auch die Handschrift des neuen Trainers Fabian Dahlem zu lesen. In den Spielen gegen Schwenningen und Bad Nauheim warten jedoch größere Kaliber auf den ESVK. Das sieht auch Kaufbeurens Stürmer Ervin Masek so: 'Uns stehen harte Prüfungen bevor. Danach wissen wir, wo wir leistungsmäßig wirklich stehen.' Die Stimmung im Team sei gut und durch den Trainerwechsel sei zudem ein neuer Teamgeist entstanden. 'Früher haben wir den Fehler gemacht, unsere Gegner durch individuelle Fehler stark zu machen', sagt Masek.
Der Stürmer weiß auch, wie der ESVK wieder zu alten Stärken auf dem Eis zurückfinden will. 'Wir müssen wieder das Konzept umsetzen, das uns der Trainer vorgibt. In den vergangenen Wochen ist uns dies oft nicht gelungen.' Die Personaldecke der Kaufbeurer ist indessen weiterhin dünn. Neben Markus Vaitl muss weiter auf Patrick Yetman verzichtet werden, den immer noch die Folgen einer Gehirnerschütterung außer Gefecht setzen. An seiner Stelle soll Ferdinand Speckamp an der Seite von Buddy Smith und Ervin Masek in der ersten Angriffsformation stürmen. Für Furore in Kaufbeuren sorgt derzeit auch die Situation um die Verpflichtung der Förderlizenzspieler. Während sich die Joker die Dienste von Daniel Rau, der mit den Augsburger Panthern den Play-off-Einzug verpasste, bereits gesichert haben, wird Thomas Jörg diese Saison wohl nicht mehr das Trikot des ESVK überstreifen - auch wenn die Düsseldorfer EG aus der Meisterschaftsrunde ausscheiden sollte. ESVK-Präsident Bernhard Pohl: 'Wir können keine horrenden Gelder für einen Förderlizenzspieler zahlen.' Jörgs Berater Stefan Metz reagierte auf Pohls Aussage mit Unverständnis: 'Die Summe, die der ESVK pro Einsatz für Thomas Jörg zu zahlen hätte, ist identisch mit der, die für Daniel Rau fällig ist.'