Eishockey-Oberliga: Kaufbeuren hat keine Mühe beim 7:2-Heimsieg gegen schwache Gäste Kaufbeuren (mb). Die englischen Wochen in der Eishockey-Oberliga scheinen dem ESV Kaufbeuren trotz Verletzungssorgen zu liegen. Auch in der sechsten Partie innerhalb von 13 Tagen punkteten die Kaufbeurer fleißig weiter und festigten mit einem 7:2-Heimerfolg gegen die Erding Jets ihren dritten Tabellenplatz.
'Meine Spieler haben heute wohl gedacht, dass immernoch Silvester ist', ärgerte sich Gästetrainer Erich Kühnhackl über die schwache Leistung seines Teams. Allerdings boten im ersten Drittel auch die Gastgeber nur sehr wenig, um die fröstelnden Zuschauer auf den Rängen zu erwärmen. Bei dem gebotenen Niveau wünschten sich wohl nicht wenige der nur 1850 Zuschauer ins beheizte Wohnzimmer zurück.
Einzig Peter Asanger und Dominic Auger sorgten kurzzeitig für Stimmung im Eisstadion. In der zehnten Minute gelang es dem Gästetorhüter Alexander Jung nicht, einen Weitschuss von Asanger festzuhalten, worauf der Puck im Zeitlupentempo Richtung Tor schlitterte und die Situation nur mit größter Mühe von zwei Erdinger Verteidigern geklärt werden konnte. Nur 45 Sekunden später zog Auger von der blauen Linie ab, Ron Newhook fälschte ab und der ESVK lag mit 1:0 in Front.
Ab dem Mittelabschnitt wirkten die Gastgeber etwas agiler, während die jungen Erdinger weiterhin kein Bein aufs Eis brachten. Thomas Jörg erhöhte mit einem Abstauber auf 2:0 (26.) und Ryan Smith verwertete in Unterzahl einen Traumpass von Stefan Mayer mit einem Alleingang zum 3:0 (28.).
Von Erdings Anschlusstreffer durch Leinsle (29.) ließ sich der ESVK nicht groß beirren. Spätesten mit dem 4:1 durch Michael Waginger (32.) standen die Weichen eindeutig auf Sieg. Die harmlosen Gäste hatten außer einem Lattentreffer von Höhenleitner (34.) nur wenig entgegen zu setzen. Kaufbeuren nützte dies zu weiteren Treffern: Erneut Newhook schlenzte die Scheibe zum 5:1 in die Maschen (42.), und nur drei Minuten später erhöhte Verteidiger Dominic Farfard in Stürmer-Manier auf 6:1. Auf Erdings zweiten Treffer durch Kaltenhauser (47.) folgte dann das schönste Tor des Abends: Ryan Smith spazierte lässig durch die Gästeverteidigung und netzte eiskalt zum 7:2-Endstand ein (56.). 'Heute war es für uns ein bisschen leichter als sonst', resümierte ESVK-Trainer Sergej Svetlov nach dem Spiel. Auch mit der Leistung von Torhüter Alexander Lerchner zeigte er sich zufrieden. Und zur neuen Konkurrenzsituation der beiden Torhüter meinte Svetlov: 'Thomas Zellhuber bekommt nun etwas Druck und merkt, dass einer hinter ihm ist.'