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Es bleibt keine Zeit für weitere Zwistigkeiten

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Es bleibt keine Zeit für weitere Zwistigkeiten

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    Bei Lach- und Schießgesellschaft stimmt das Klima Kempten/München Es gab Zoff, Unstimmigkeiten. Da wollen die Mitglieder der Münchner Lach- und Schießgesellschaft gar nicht drumherumreden. Nach personellen Veränderungen scheint nun allerdings innerhalb des Quartetts wieder die Sonne ­ versichert zumindest Klaus-Peter Schreiner im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Senior der Truppe ist zusammen mit Simone Solga, Michael Eberle und Hans-Jürgen Silbermann am 15. Dezember im Kemptener Stadttheater mit dem Programm 'Deutsch mit Schuss' zu sehen.

    Frage: Sie agieren im neuen Programm nicht nur als Autor, sondern stehen nach 41 Jahren wieder selbst auf der Bühne. Wieviel schlaflose Nächte hat Sie diese Entscheidung gekostet?

    Schreiner: Eine, dann habe ich mich nach der kurzfristigen Absage von Erich Hallhuber entschlossen, auszuhelfen. Es ist allerdings eine einmalige Sache, denn schließlich bin ich nicht mehr der Jüngste.

    Wie beurteilen Sie nach den internen Querelen das Image der Münchner Lach- und Schießgesellschaft?

    Schreiner: Unsere Vorstellungen sind auf jeden Fall gut besucht, die Resonanz auf unser Programm ist toll. Es kann natürlich sein, dass ein bitterer Beigeschmack zurück geblieben ist.

    Wie sieht´s denn inzwischen innerhalb der Truppe aus?

    Schreiner: Das Klima ist wirklich bestens, wir verstehen uns untereinander gut. Auf der anderen Seite hatten wir durch Terminstress auch gar keine Zeit für Zwistigkeiten.

    Deutsch mit Schuss heißt das neue Programm. Was erwartet die Besucher in Kempten. Gesellschaftskritik? Politisches Kabarett?

    Schreiner: Es ist mehr politisches Kabarett als in den letzten Jahren, kurzweilig und rasant. Auch mit der musikalischen Komponente haben wir viel Glück gehabt.

    Muß sich ein Kabarettist nach dem politischen Machtwechsel eigentlich neu orientieren?

    Schreiner: Man muß sich nicht umorientieren. Schließlich sind wir ja nicht parteigebunden, sondern appellieren an die kritische Vernunft - egal wer an der Regierung ist. Auf jeden Fall haben wir es jetzt leichter, Themen zu finden. Bei der alten Regierung hat sich eben vieles wiederholt.

    (Das Gespräch führte Freddy Schissler)

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