"Tonis Mad Max Table", "Bazidrom" und "Larsberg" sind die knackigen Namen für die Attraktionen auf dem neuen Fuchstalring. Seit November vergangenen Jahres hat der MC Welden seine Buggy-Rennstrecke bei Leeder völlig umgestaltet und spannender gemacht. Zur ersten Großveranstaltung am kommenden Wochenende, dem Bayerncup (siehe Info-Kasten), kommen deshalb nicht nur Teilnehmer aus Süddeutschland, sondern auch "neugierige" Spitzenfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet.
Mit Namen verewigt
2000 Arbeitsstunden haben die etwa 15 Helfer geleistet und etwa 30000 Euro wurden in das neue Gelände investiert. Unter anderem wurden 1400 Kubikmeter Kies angefahren, um das gesamte Niveau der Anlage zu erhöhen, berichtet Vorsitzender Lars Wunderlich. Bei den bereits genannten Schikanen konnten sich Aktive des Vereins nicht nur mit ihrer Idee einbringen, sondern auch mit ihren Namen verewigen. Neben dem nach Lars Wunderlich benannten Berg ist es der "Tisch" von Anton Eirenschmalz und die Steilkurve von "Bazi" Michael Stamnitz. In den Schatten gestellt hat sie allerdings Alexander Obermeier mit seinem Obi-Wahnsinnssprung, der über zwölf Meter geht. Man werde zumindest jedoch noch dämpfende Matten in den Landebereich legen, versichert Obermeier.
Die auf 390 Meter verlängerte Strecke genüge nun internationalen Ansprüchen und sei insgesamt auch "pflegeleichter", meinen die Verantwortlichen. Der neue Fuchstalring bietet unterschiedliche Fahrbahnen, neben gepflasterten Elementen sind es Jurasand und ein Kalk-Sand-Gemisch, das an der Oberfläche härtet. Und so nebenbei wurde die Hütte mit der Verpflegungsstation renoviert und auch "mäusedicht" gemacht.
Möglich wurden die Umbauten nicht nur durch die beträchtlichen Eigenleistungen, sondern auch durch die Maschinen, die von örtlichen Firmen zur Verfügung gestellt wurden. Angesichts der hohen Aufwendungen sucht der MC Welden allerdings noch nach weiteren Sponsoren beispielsweise für die Bandenwerbung.
Verbreiteter Fahrerstand
"Das ist jetzt erst einmal eine Basis, um weiterzumachen", kündigt Lars Wunderlich die kommenden Projekte des aktiven Vereins an. Dazu gehören neben einigen beweglichen Sprüngen eine neue Beschallungs- und Flutlichtanlage und ein verbreiteter "Fahrerstand". Dieser soll es ermöglichen, dass mehr als acht Modellsportler in einem Rennen gegeneinander antreten können. Das sorgt nicht nur für größere Spannung, sondern soll zudem auch den Zeitplan bei großen Veranstaltungen straffen.