Lechbruck (fis). Wie ausgewechselt präsentierte sich der Eishockey-Bayernligist ERC Lechbruck am Wochenende. Mit dem neuen Trainer Andreas Bentenrieder zeigte er gegen den Tu S Geretsried eine starke Leistung und unterlag nur knapp mit 3:5 (1:2, 1:2, 1:1). Eine Sensation war der erste Heimsieg am Sonntag gegen die EA Schongau. In einem spannenden Spiel schlugen die Lechbrucker den Gast mit 5:0 (0:0, 0:0, 5:0). Obwohl er beim ERC noch kein Training abgehalten hatte, stand Andreas Bentenrieder gegen den Tu S Geretsried an der Bande. Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber voll konzentriert und gingen durch einen Treffer von Neuzugang Marijo Brcic in Führung. Überrascht von der Leistung der Gastgeber drehte Geretsried in der Folge auf und erzielte im ersten Drittel noch zwei Tore. Im zweiten Spielabschnitt baute der Tu S seine Führung weiter aus. Tobias Ott brachte den ERC in der 24. Minute zwar auf 2:3 heran. Doch die Treffer zum 2:4 (29.) und 2:5 (46.) brachten die River Rats uneinholbar in Führung.
Ein echter Stolperstein Daran ändert auch das 3:5 durch Thomas Holzmann kurz vor Schluss nichts mehr. Trotz der Niederlage zollte Gästetrainer Robert Morczinietz nach dem temporeichen und sehenswerten Spiel dem ERC Respekt: 'Mit solch einer Leistung wird Lechbruck noch zum Stolperstein für einige Gegner werden.'
Häfele als Spielertrainer Für große Spannung sorgte die Partie gegen Schongau. Zwei Drittel lag der erste Treffer ständig in der Luft. Die Chancen waren auf beiden Seiten ausgeglichen. Lechbruck musste auf seinen neuen Trainer verzichten, so übernahm Spieler Jürgen Häfele im letzten Drittel das Coaching. Und damit schien der Knoten zu platzen: Zwei Minuten waren im letzten Abschnitt gespielt, als Pius Pfanzelt die lang ersehnte Führung gelang. Kurze Zeit später erhöhte Sebastian Heyl auf Zuspiel von Darren Kennedy auf 2:0. Lechbruck drehte jetzte mächtig auf, und Kennedy erzielte auf Zuspiel von Marijo Brcic das 3:0. Den 5:0-Endstand besorgte Thomas Holzmann mit zwei Treffern, der jeweils von seinem Bruder Martin und Marijo Brcic freigespielt wurde. Schongaus Trainer Rudi Sternkopf gratulierte zum verdienten Sieg. Unverständlich war ihm der Einbruch seiner Mannschaft. Lechbruck-Coach Jürgen Häfele war stolz auf seine Truppe und bedankte sich bei Torwart Florian Dick für eine ausgezeichnete Leistung. 'Heute schafften wir Spielzüge, die man bei Lechbruck lange nicht mehr gesehen hat', so der Verteidiger.