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Artikel: Erst 19 Grad, dann Schneegestöber

4. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Wetter November als Monat der Kontraste

Kempten | az | Dreigeteilt war der vergangene Monat November - zumindest aus meteorologischer Sicht: In den ersten zehn Tagen überwog mildes und sonniges Wetter mit Föhn. Danach gab es am Himmel ein grau in grau und meist Windstille - und am Ende des Monats schließlich Schneegestöber und Gewitter.

Die höchste Temperatur wurde am 3. November gemessen - da gab es mollig warme 19 Grad. Die Mittagstemperaturen bewegten sich während dieser Tage meist zwischen 13 und 17 Grad. Föhnwolken konnten mehrmals gesehen werden und es war windstill.

Auch die Monatsmitte war von lang anhaltenden Phasen mit Windstille gekennzeichnet. Die Sonne aber machte sich rar. Graue Wolkentöne in Form von zähen Schichtwolken gaben den Ton an. Die Mittagswerte lagen nur noch zwischen vier und acht Grad.

Zum November-Endspurt gab es dann noch einen Wetterwechsel: Schauer, Schneegestöber, Gewitter und Böen bestimmten das Bild. Am Abend des 21. November gab es dann schon eine dünne Schneeschicht. Starke Schneefälle ließen die geschlossene Schneedecke schließlich auf 24 Zentimeter an der Beobachtungsstation wachsen.

Die tiefste Temperatur von minus zwölf Grad wurde am 27. November erreicht. Am 30. November lag dann immer noch eine zehn Zentimeter hohe Schneeschicht im Stadtgebiet. Alles in allem allerdings war der November zu trocken (nur 51 Liter Niederschlag pro Quadratmeter). Schnee fiel an fünf Tagen. Die Durchschnittstemperatur von 2,3 Grad entsprach in etwa der langjährigen Statistik.

Der Ausblick: Vielleicht überrascht der Dezember mit Schneestürmen und langen Frostphasen. Temperaturen unter minus 20 Grad wären auf jeden Fall drin. Die Durchschnittstemperatur für den ersten Wintermonat geht hinunter auf minus 1,2 Grad. Der letzte sehr kalte Dezember taucht in der Statistik im Jahre 1986 mit einem Monatsmittel von minus 7,5 Grad auf.