Anmerkung d. Red.: In einer vorherigen Fassung des Artikels war in der Bildunterschrift vermerkt, es würde gegen einen Mitarbeiter des Landratsamtes ermittelt werden. Dabei handelte es sich um einen Fehler. Wir haben die Bildunterschrift entsprechend korrigiert!Er sollte Menschen in der Not helfen, jetzt billigt der Ehrenamtliche wohl den Angriffskrieg in der Ukraine. Gegen einen Feuerwehrmann aus dem Allgäu hat die Kriminalpolizei Kempten vergangene Woche ein Ermittlungsverfahren wegen eines Anfangsverdachts der Billigung von Straftaten nach §140 StGB eingeleitet. Der Allgäuer ist ehrenamtlich in einer Freiwilligen Feuerwehr tätig und hilft im Einsatzfall Menschen, die in Not geraten sind. Jetzt wettert der geborene Russe aber öffentlich auf Facebook für den Angriffskrieg in der Ukraine.
"Z" als Titelbild
Nachdem er ein "Z", das als Militär- und Propagandazeichen für den russischen Überfall auf die Ukraine steht, als Titelbild postete, begann der Shitstorm auf der Facebook-Seite des Allgäuers. Neben Sätzen wie "So wie ich es sehe, wird auch der Krieg nach Europa kommen!!!! Und was machen wir dann???" oder "Es ***** euren Kopf und das weiß ich! Lasst die Serben und Russen in Ruhe! Wir wollen euch gar nichts tun! Wir lieben euch!", schrieb der Beschuldigte auch über russische Kinder, die durch Ukrainer getötet worden sein sollen. Bestätigen lässt sich dies offiziell aber nicht.
Polizei ermittelt
Hauptgrund der Ermittlungen ist das "Z", das der Beschuldigte als Titelbild verwendet hat, so die Pressestelle der Polizei. "Wird durch das Zeigen des "Z" ein rechtswidriger Angriffskrieg gebilligt? Wenn ja, könnte dies nach deutschem Recht strafbar sein. Nach § 140 Strafgesetzbuch (StGB) ist das Billigen bestimmter Delikte strafbar. Hierzu gehört auch das Billigen eines Angriffskrieges", so die Pressestelle des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Ob der beschukdigte noch länger in der Feuerwehr bleibt ist unklar. Sollte der Allgäuer verurteilt werden, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.