Baustahl-Spieße unter Wasser Stadt reagiert sofort: Abzwicken Immenstadt (uw). Als für Kinder und Jugendliche lebensgefährliche Unfallstelle hat sich der noch im Bau befindliche Erlebnissteg der Stadt Immenstadt am Großen Alpsee entpuppt. Aus den Fundamenten der neuen Stegplattformen ragen Baustahl-Stangen teils steil nach oben bei nur etwa zwei Metern Wassertiefe. Gestern morgen stellte die Stadt eigens Warnschilder auf. Spätestens heute sollen die Stangen abgezwickt werden. Die Stahlgitter liegen unter den Fundamenten für die Plattformen, die bei Bühl den neuen Hafen- und Erlebnissteg tragen sollen. Doch unter dem Gewicht der Grüntensteine stellten sich Drahtgitter an den Rändern auf. Manche Stangen haben sich an der Baustelle aufgebogen und ragen wie Spieße in Richtung Wasseroberfläche.
An anderen Stellen steckten im Boden einzelne Stangen. Gewiss ist das Betreten von Baustellen eigentlich generell verboten. Doch wie das Wochenende wieder zeigte: An einem Badesee mit an anderen zugänglichen Stellen ist ein Betretungsverbot schwer durchzusetzen. Ein Glück, dass bisher nichts passiert ist, meinten Passanten, als sie die Redaktion des Allgäuer Anzeigblattes auf die Gefahrenstelle aufmerksam machten. Schließlich tummelten sich in den vergangenen, warmen Tagen auf den noch nicht fertigen Plattformen etliche Kinder und Jugendliche, die von dort sogar ins Wasser sprangen teils Kopf voran. Betreten und Baden verboten Diese Warnung von Bürgerseite hat sich mit einer eigenen Baustellen-Prüfung von Seiten der Stadt überschnitten. Am Sonntag abend erkannte auch ein Mitarbeiter des Bauamtes die Gefahr und warnte erst einmal auf den Plattformen sitzende Jugendliche vor den gefährlichen Eisenstangen im Wasser. Montag morgen wurde die zuständige Baufirma informiert und zudem die Baustelle noch besser abgesperrt. Zugleich warnen nun eigene Schilder vor dem Betreten oder gar Baden an den Plattformen. Laut Stadtverwaltung sollen die aus dem Untergrund herausragenden Stangen spätestens heute,