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Artikel: Energiemanagement hilft der Stadt sparen

18. Juli 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
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Umweltausschuss Heizenergie-, Strom- und Wasserverbrauch gesenkt

Kempten | se | Rund eine halbe Million Euro sind die Maßnahmen jährlich wert, die das Kommunale Energiemanagement KEM in den städtischen Liegenschaften angeregt hat. Und die Umwelt hat auch etwas davon: Ein Viertel der Heizenergie des Jahres 2000 wurde in 2007 eingespart; die CO2-Emissionen sanken um beinahe ein Drittel. Diese Zahlen präsentierte Energiemanager Hans Räth kürzlich im Umweltausschuss.

Derzeit gehe es darum, die Erfolge der vergangenen Jahre zu festigen. "Bei der Heizenergie können wir kaum noch etwas einsparen", meinte Räth. Es sei denn, man invetiere kräftig. Einstweilen seien es viele kleine Schritte, durch die sich noch Einsparungen etwa bei Strom und Wasser erzielen ließen.

Mit den Hausmeistern der 74 Liegenschaften steht Räth deswegen im engen Kontakt. Um deren "herausragende Rolle im Bereich Energieeinsparung zu unterstreichen", gibt es zweimal jährlich einen Energie-Treff. Dabei tauschen sich die Gebäudeverantwortlichen aus und erhalten aktuelle Tipps.

Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäude, Jugendtreffs und Veranstaltungsgebäude gehören unter anderem zu den betreuten Immobilien. Auch das Cambomare - größter Energie- und Wasserverbraucher - wird vom Kommunalen Energiemanagement beraten. Schwerpunkt dort war die Betriebsoptimierung der technischen Anlagen und die Planung der Heizungs- und Sanitärtechnik für die Erweiterung des Saunabereichs.

An die Kindertagesstätten will sich Räth demnächst wenden, um dort auch für sparsamen Umgang mit Wasser und Strom zu werben. Und an den Schulen könne man noch einiges erreichen. "Dort war zuletzt aber der Brandschutz unser Schwerpunkt", sagte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer.

Als wichtige "Baustellen" der Zukunft nannte Räth ein Gebäude in der Westendstraße und die Kindertagesstätte Oberlinhaus. Nicht glücklich ist der Fachmann auch mit dem Museumsdepot: "Dort gibt es eine Wandflächenheizung. Die muss sogar im Sommer durchlaufen, um das richtige Klima zu halten."

Umweltbeauftragter Richard Hiepp sieht die Stadt mit KEM auf dem richtigen Weg. Bewährt habe sich, dass die Stadt beim Cambomare auf eine Pelletsheizung gesetzt habe: "Im Vergleich zu den Ölpreisen kann sich das sehen lassen."