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Elsbethenschule: 431 Jahre ein Zentrum der Bildung

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Elsbethenschule: 431 Jahre ein Zentrum der Bildung

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    Memmingen (bsk). - Die Memminger Elsbethenschule besteht in diesen Tagen seit 431 Jahren. Sie ist damit die älteste Schule der Maustadt. Aus diesem Grund plant Schulleiter Dr. Peter Chott die Einrichtung eines hauseigenen Schulmuseums. 'Es soll ein Ort werden, an dem sich jeder, der will, über die lange Tradition unserer Schule schlau machen kann', erklärt Chott. Die Lehrkräfte seien gebeten worden, in den kommenden Wochen im Unterricht die jahrhundertealte Geschichte der Elsbethenschule verstärkt zu thematisieren, so Chott. Auch Heimatpfleger Uli Braun unterstreicht die Bedeutung der Unterrichtsstätte: 'Sie war in Memmingen sehr lange das Zentrum der reichsstädtischen Bildung und Erziehung.' Das alte Schulgebäude wurde bereits Mitte des 13. Jahrhunderts gebaut und zunächst als Kloster und 'Almoskasten' (Armenhaus) genutzt. Im Mai 1572 wurde dann eine Lateinschule - zu dieser Zeit die wichtigste Memminger Bildungsstätte - in das Gebäude einquartiert. Nach deren Auflösung im Jahre 1802 fasste man in dem Haus alle städtischen Schulen zu einer Volksschule zusammen. 'Seitdem erfüllt diese Bildungseinrichtung ihre pädagogische Pflicht gegenüber den Bürgern. Daran hat sich auch nach dem Neubau vor sieben Jahren nichts geändert', ergänzt Braun.

    Genügend Material vorhanden Das nun geplante Schulmuseum soll laut Chott die traditionsreiche Vergangenheit der Elsbethenschule würdigen. Die gesammelten Ausstellungs-Stücke füllen bereits ein großes Klassenzimmer. Zu sehen gibt es beispielsweise uralte Unterrichts-Karten, mehrere 'Rettichbänke' (Kombination aus Tisch und Bank) und eine hundert Jahre alte Tafel. 'Bevor das Museum eröffnet wird, wollen wir das Ambiente des Ausstellungs-Raums noch verbessern. Ein Holzboden und alte Lampen müssen noch rein', sagt Chott.

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