Mindelheim/Unterallgäu | br | Über einen vorläufigen Einstellungsstopp, den Abbau von 19 Krankenhausbetten und diverse Umstrukturierungen wollen die Kreiskliniken Unterallgäu mit ihren Häusern in Ottobeuren und Mindelheim die schwierige Zukunft meistern.
Bis Ende 2008 sollen auf diesem Weg mindestens 1,5 Millionen Euro eingespart werden. Dies gab Hans-Joachim Weirather als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreiskliniken gestern Abend im Beisein von Vorstand und Chefärzten des Kommunalunternehmens bekannt. Grundlage für die Sparmaßnahmen war eine Analyse der Peritinos AG in Berlin, die alle Arbeitsabläufe in den beiden Krankenhäusern unter die Lupe genommen und Verbesserungsvorschläge erarbeitet hatte. Nach dem Verwaltungsrat hat gestern auch der Kreistag Unterallgäu die getroffenen Beschlüsse einstimmig gebilligt.
Über den vorläufigen Einstellungsstopp und das Ausnutzen der natürlichen Fluktuation sollen bis zu 27 Vollzeitstellen abgebaut werden. Wie Weirather und die Verantwortlichen von Peritinos erklärten, sollen mit der Neustrukturierung aber auch zusätzliche Leistungen in Neurochirurgie, Augenheilkunde und Orthopädie angeboten werden.