Kempten/Oberallgäu | rb | Militärische Grundfähigkeiten der Bundeswehr waren gefragt beim diesjährigen Reservistenwettkampf für die Bezirksgruppe Schwaben. Die Reservisten traten auf dem Standortübungsplatz Bodelsberg und der Standortschießanlage Kempten/Riederau gegeneinander an.
Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Kreisgruppe Allgäu im VdRBw (Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr) in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und dem Feldwebel für Reservisten (FwRes) im Landeskommando Bayern. Teilnehmer waren Reservistenkameradschaften (RK) aus den Kreisgruppen Nordschwaben und Schwaben-Mitte mit je vier Mannschaften sowie elf Mannschaften aus der Kreisgruppe Allgäu.
Diese sollten dabei auch ihre Kenntnisse in der Krisenbewältigung und Konfliktverhütung anwenden, die zum Ausbildungsstandard für im Ausland eingesetzte Soldaten der Bundeswehr gehören.
Vor diesem Hintergrund wurde für die Wettkämpfer eine Einsatzlage angenommen, in der Einsatzvorbereitung, Gefechtshandlungen, Krisenbewältigung und Konfliktverhütung sowie Hilfeleistungen an verschiedenen Stationen umgesetzt werden mussten.
Sieben Stationen zu bewältigen

Demo am Residenzplatz
Streit bei Montagskundgebung in Kempten - Kinder klauen Israel-Flagge
So hatten die Wettkampfgruppen an Station eins in der Standortschießanlage Kempten/Riederau den Auftrag, die Lage in einem dörflichen Szenario zu analysieren und Übergriffe auf die zivile Bevölkerung unter Einsatz von Schusswaffen zu verhindern. An Station zwei auf dem Gut Gstör am Bodelsberg waren Kenntnisse von Karte und Kompass gefragt. Außerdem galt es ein Funkgerät zusammen zu bauen.
An Station drei mussten die Teilnehmer das Feldlager Ochsenhof bewachen, verdächtige Personen überprüfen und Personen kontrollieren. "Reifenpanne mit einem Einsatzfahrzeug im Einsatzgebiet" war die Aufgabenstellung an Station vier. An Station fünf musste die Gruppe einen aus einem Flugzeug abgeworfenen Gegenstand finden, die Koordinaten melden und die Fundstelle sichern.
Eine besondere Herausforderung war die ABC-Abwehr-Station. Ziel war dort - unter der Annahme einer Kontaminierung durch chemische Kampfstoffe - die persönliche Schutzausstattung vorschriftsmäßig abzulegen und schriftliche Fragen zum Thema ABC-Abwehr zu beantworten. An der letzten Station des Parcours wurden die Wettkämpfer schließlich mit einem verletzten Kameraden konfrontiert.