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Einmal verschont,

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Einmal verschont,

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    das andere Mal getroffen Erinnerung an Bomberangriff auf Kaufbeuren im Februar `45 Kaufbeuren (az). Unsere gestrige Umfrage zum Bomberflug am 12. April 1945 über Kaufbeuren und zum angeblichen Crescentia-Wunder hat bei mehreren Lesern Erinnerungen an einen tatsächlichen Bombenangriff wachgerufen. Dieser fand am 25. Februar 1945 statt.

    Mehrere Anrufer machten gestern darauf aufmerksam, dass Kaufbeuren zwar am 12. April vor 55 Jahren von einem Luftangriff verschont wurde, im Februar desselben Jahres allerdings Bomben auf die Stadt fielen. Über diesen Angriff hat die AZ 1995 in ihrer Serie zum zweiten Weltkrieg bereits ausführlich berichtet.

    Bahnhof als Ziel

    An diesem Tag fliegt eine riesige Bomberflotte Angriffe auf München. Beim Rückflug wählen 13 amerikanische Bomber, als sie mittags gegen 12.30 Uhr über Kaufbeuren fliegen, offenbar den Bahnhof als Ziel aus. Sie scheren aus dem Verband aus und greifen an. Die Brand- und Sprengbomben verfehlen allerdings das Ziel und fallen auf das Gebiet links und rechts der Mauerstettener Straße. Im Weinhaldeweg erhält ein Haus einen Volltreffer. Ein älteres Ehepaar findet darin den Tod. Weitere Häuser werden getroffen, Dachstühle und Schuppen brennen. Der Großteil der 40 bis 50 Sprengbomben und 2000 Stabbrandbomben ­ insgesamt ist von 36 Tonnen die Rede ­ fallen glücklicherweise in den angrenzenden Hang und die Kiesgrube.

    Dieser Luftangriff ist der einzige, den es in Kaufbeuren während des Krieges gab.

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