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Eine zündende Idee

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Eine zündende Idee

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    Füssen/Schongau (dec). - Man nehme ein Holzstäbchen, roten Phosphor, Kaliumchlorat und weitere Zutaten. Mische alles im richtigen Verhältnis und ganz leicht ließen sich daraus Streichhölzer basteln, sagt zumindest Andreas Merkert. Der Seeger präsentierte seine Rezepte für Zündhölzern beim 'Jugend forscht' Regionalwettbewerb Voralpenland (wir berichteten). Seine Hölzchen gingen dort problemlos in Flammen auf. Zum Sieg reichte es jedoch nicht. Begonnen hat die Streichholz-Begeisterung des 20-Jährigen mit einem Buch. 'Ich habe etwas über die Geschichte von Zündhölzern gelesen und mir überlegt, selbst welche zu machen', erzählt der Zivildienstleistende. Dafür probierte er verschiedene Varianten aus. Er benutzte unterschiedliche Stoffe, wie Phosphor, Animonsulfid, Braunstein, Kaliumchlorat oder Schwefel. Diese mischte er in verschiedenen Verhältnissen zusammen.

    'Manche davon brannten gut, manche weniger gut', so der 20-Jährige. Auf diese Art arbeitete er nach und nach seine Rezepturen heraus. So entstanden unter anderem Sicherheitsstreichhölzer, die sich nur an einer speziellen Reibefläche entzünden lassen. 'Ähnlich wie bei einer Streichholzschachtel', erklärt Andreas Merkert. Außerdem produzierte er Universalstreichhölzer, die man an jeder feuerfesten Unterlage entflammen kann. Die Arbeit mit den Chemikalien ist dem ehemalige Schüler des Füssener Gymnasiums vertraut. Immerhin machte er im vergangenen Jahr in Chemie Abitur. Momentan absolviert Merkert seinen Zivildienst im Caritas Alten- und Pflegeheim in Seeg. Danach will er jedoch zurück zu den Elementen des Periodensystems und Chemie studieren. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Gegenwärtig trat der Seeger beim 'Jugend forscht' Regionalwettbewerb Voralpenland an. Gewinnen konnte er im Fachbereich Chemie jedoch nicht. Aber wie jeder Teilnehmer erhielt er eine Urkunde.

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