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Eine "neue Ära" für den SV Oberreute

Oberreute

Eine "neue Ära" für den SV Oberreute

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    Eine "neue Ära" für den SV Oberreute
    Eine "neue Ära" für den SV Oberreute Foto: caroline mittermeier

    Auf die Mitglieder des Sportvereins Oberreute wartet Arbeit: Der Verein wird sich mit viel Eigenleistungen am Bau der neuen Schulsporthalle beteiligen. Am kommenden Mittwoch wird der SVO über das Projekt und die geplanten Eigenleistungen informieren. Die Heimatzeitung hat vorab mit dem Vorsitzenden Martin Höbel über die neue Halle und ihre Bedeutung gesprochen.

    Sie sprechen von einer neuen Ära, die für den Sportverein anbricht. Warum?

    Martin Höbel: Wir hatten bisher keine richtige Halle, eher einen Gymnastikraum, ohne Umkleiden und richtige Duschen. Nach 40 Jahren bekommen wir endlich eine Basis, um den Sportverein weiterzuentwickeln. Dank der Halle können wir an neue Sportarten denken, die bisher allein aus Platzgründen für uns kein Thema waren.

    An was denken Sie da?

    Höbel: An paar liegen auf der Hand: Basketball, Volleyball und Gerätturnen. Wir haben sehr starke Turner, die aber teilweise in anderen Vereinen aktiv sind. Das sind aber nur Beispiele, die Liste der denkbaren Sportarten ist noch sehr viel länger. Wir sind grundsätzlich offen für alles, auch und gerade für Trendsportarten wie Slackline oder Badminton.

    Haben Sie einen Zeitplan?

    Höbel: Nein. Das kann alles nicht von heute auf morgen kommen, es es muss sich entwickeln. Und es ist immer auch eine Frage der Übungsleiter und der Mitglieder, ob sie ein neues Angebot annehmen. Um es mit einem Computer zu vergleichen: Mit der Halle hat der Sportverein die Hardware, die Software müssen wir entwickeln.

    Von der Halle profitieren aber alle Abteilungen?

    Höbel: Ja, natürlich. Nehmen wir als Beispiel die Skigymnastik. Wenn heute 20 Leute im Raum sind, kannst Du dich kaum mehr rühren. Oder Tischtennis: Wir können zwei Platten aufstellen, mehr geht nicht. Die neue Halle lässt sich zudem teilen. Das hat einen großen Vorteil: Zwei Gruppen, die nicht so viel Platz benötigen, können sich gleichzeitig treffen.

    Wir haben so viel mehr Hallenzeiten, die wir belegen können.

    Der Sportverein hat Eigenleistungen zugesagt. Wie beteiligt sich der SVO an dem Vorhaben?

    Höbel: Nach der Vereinbarung werden wir 30000 Euro Eigenmittel einbringen. Der Verein mit Walter Dorner an der Spitze hat in den vergangenen Jahren sehr gut gewirtschaftet und sein Geld zusammengehalten. Das schaffen wir also. An Eigenleistung werden wir soviel wie möglich einbringen, es kommt ja auch dem Verein wieder zugute. Bei 650 Mitgliedern sollten wir einiges zusammenbekommen, da sind wir ehrgeizig.

    Welche Arbeiten übernimmt der Sportverein?

    Höbel: Wir haben teilweise eingeschränkte Möglichkeiten, weil die Arbeiten unter Zeitdruck stehen. Zudem müssen einige Gewerke allein aus Gründen der Gewährleistung von Firmen erledigt werden. Dafür sind wir stark beim Innenausbau dabei und im kleinerem Umfang auch bei den Arbeiten an der Außenanlage.

    Wer kann helfen?

    Höbel: Helfen kann eigentlich jeder, besondere Fähigkeiten sind nicht überall nötig. Die Arbeit am Bau ist ja normalerweise eher Männersache, wir sind aber auch froh, wenn die Helfer mal eine Brotzeit oder Kaffee und Kuchen bekommen

    Wann können Sie mit der Arbeit beginnen?

    Höbel: Wenn es gut läuft, legen wir im Januar los. Im Sommer 2011 ist die Fertigstellung geplant.

    Sie sprechen in Zusammenhang mit dem Bau von einem Meilenstein für Oberreute. Warum?

    Höbel: Es ist das größte Bauwerk in der jüngeren Geschichte von Oberreute. Die Schützen bekommen Räume, die Kinder eine schöne Turnhalle, es gibt Räume für die Mittagsbetreuung. Da wird der ganze Ort davon profitieren. (pem)

    Informationsveranstaltung am Mittwoch, 29. September, 20 Uhr im "Adler". Der Hallenbau wird vorgestellt, anschließend die Möglichkeit der Eigenleistung diskutiert.

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