Mädchengruppe Weiler führt in St. Blasius ein Weihnachtsmusical auf - Kirche randvoll Weiler im Allgäu Wir kennen die Weihnachtslegende von Maria und Josef - doch wie stellte sich die Geschichte vor rund 2000 Jahren für die Weihnachtsmäuse dar? Die Mädchengruppe Weiler erzählte und sang in einem Kindermusical die Geschichte von den Mäuschen Benjamin und Rahel, die am Heiligabend unerwartet Besuch bekamen. Ein stimmungsvoller Abend in einer voll besetzten Kirche.
Es ist dunkel in der St.-Blasius-Kirche, nur der Schein der Kerzen flackert. Doch plötzlich erstrahlen Lichter, kleine Engelein mit Windlichtern betreten die Kirche - der Chor, der die Besucher durch das einstündige Musical begleiten wird. Mit einem kleinen Hüpfer erscheint die Hauptperson auf der 'Kirchenbühne'. 'Ich bin Benjamin, die Maus', singt sie mit klarer heller Stimme. Ein klein wenig umgebaut werden musste das Gotteshaus freilich schon. Vor dem Altar bauten Helfer einen Stall mit Krippe auf. Darauf ziert - hell erleuchtet - der heilige Stern von Bethlehem. Auf Heuballen kletterten die Weihnachtsmäuse umher. Für die Hirten wurde ein künstliches Lagerfeuer errichtet, es ist schließlich Heiligabend, Winter und bitterkalt. Singend beklagen sie alle ihr Schicksal, jeder auf seine Weise. Die Mäuse sind empört über die Volkszählung, die sogar die Tiere betreffen soll. Die Hirten jammern über ihr Schicksal, draußen in der kalten Nacht Schafe hüten zu müssen. Doch alle hoffen auf das Wunder. 'Der Messias wird kommen, das ist unglaublich.' Hoffnungsvolle und fröhliche Lieder erklingen, die Mäuse fassen sich an den Armen, sogar die Hirten vergessen ihr hartes Los, als ihnen die Engel das Wunder von der Geburt Jesu verkünden. Doch trotz aller Freude, Zweifel bleiben unter den Mäusen: 'Kann der Messias, unser Retter, so im Dreck wohnen?' Doch dann treffen sie auf die Heiligen Drei Könige, in lange edle Gewänder gehüllt, auch auf dem Weg in den Stall. 'Gott hat uns seinen Sohn geschickt,' singen sie alle - die Mäuse, die Hirten und die Könige - glücklich vereint vor dem Stall mit Maria, Josef und dem Gotteskind. Wunderkerzen werden angezündet als Symbol des Aufbruchs in eine neue friedliche Welt. Auch für die kleinen Mäuschen war dies eine besondere Nacht.