Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Eine fröhliche lebendige Gemeinde aufbauen

Allgäu

Eine fröhliche lebendige Gemeinde aufbauen

    • |
    • |

    Biessenhofen (hie). - Bei einem feierlichen Gottesdienst in der voll besetzten, stimmungsvoll erleuchteten Biessenhofener Pfarrkirche St. Georg wurde der bisherige Obergünzburger Kaplan, Pater Polykarp Ibekwe, in sein Amt als neuer Pfarrer eingeführt. Im Anschluss daran wurde das Ereignis bei einem Stehempfang gebührend gefeiert. 'Mein Ziel ist es, hier eine fröhliche, lebendige Gemeinde zu bauen. Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung', richtete der frisch gebackene Pfarrer sein Wort an die versammelten Gäste. In einem feierlichen Zug von Fahnenträgern, Ministranten und geistlichen Würdenträgern wurde Pater Polykarp Ibekwe zur Amtseinführung aus dem Pfarrhaus abgeholt. Die Biessenhofener Kirche war für das festliche Ereignis prachtvoll geschmückt und in warmes Kerzenlicht getaucht. Alle Bänke waren voll besetzt und für zahlreiche Kirchgänger blieben nur Stehplätze. Der erste Teil des Gottesdienstes wurde von Dekan Erwin Ruchte zelebriert. Nach einer aufrüttelnden Predigt, in der er die weitere Zuspitzung des Priestermangels in der Kirche ausmalte (siehe eigener Artikel), führte er durch den feierlichen Ritus: Zunächst erneuerte Pater Polykarp sein Versprechen, welches er bereits bei seiner Priesterweihe gegeben hatte. Dann überreichte ihm der Dekan den Tabernakelschlüssel. Mit dem Licht der Osterkerze wurde der Pater zu wichtigen Stellen in der Kirche wie dem Taufbecken und dem Altar geführt. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christian Habel überreichte dem neuen Pfarrer die Kirchenschlüssel, Ludwig Holl von der Kirchenverwaltung übergab die Schlüssel des Pfarrhofs. Das Ende des Gottesdienstes wurde bereits von Pfarrer Ibekwe zelebriert. Dieser dankte besonders Monsignore Wilhelm Tome für seinen Einsatz nach der Erkrankung von Pfarrer Gerhard Lederle und für seine Hilfe bei der Einarbeitung. Er richtete das Wort auch an seine Pfarreimitglieder: Eine fröhliche und lebendige Gemeinde wolle er aufbauen. Dazu brauche er die Unterstützung der Gemeinde. Beim Stehempfang im Gemeindehaus wurde ganz zwanglos weiter gefeiert. Der strahlende, neue Pfarrer genoss die Gespräche mit den Gästen. Eine Schultüte voller guter Wünsche überreichte ihm die Konrektorin der Grundschule, Margarete Czech: Die Kinder hätten den Antritt der Pfarrstelle mit dem Schulanfang verglichen und beschlossen, dass ihr neuer Pfarrer und Religionslehrer dafür eine Schultüte bekommen müsse. Die Schüler hätten 'ihren Pater Polykarp' bereits ins Herz geschlossen, bekannte auch die Rektorin der Hauptschule, Hildegund Blockus, bei der Überreichung eines Geschenkes.

    Mit Dialekt vertraut Zur Freude der Gäste erzählte Ibekwe, wie er von den Kindern empfangen und neugierig befragt worden war. Dabei bewies er, dass er im Allgäuer Dialekt bereits sattelfest ist. 'Ich hätte eigentlich auf eine Pfarrstelle im Raum Dillingen gehen sollen', gab er zu, 'aber ich dachte mir, noch einen neuen Dialekt lerne ich nicht, und bin im Allgäu geblieben.'Wie viele Sympathien sich Pater Polykarp bereits erworben hat, zeigte die große Anzahl seiner Festgäste: Viele Geistliche befanden sich darunter, aber auch eine ganze Anzahl von politischen Mandatsträgern wie Bürgermeister und Gemeinderäte. Die Landtagsabgeordnete Angelika Schorer war seiner persönlichen Einladung gefolgt. Viele Biessenhofener ließen es sich nicht nehmen, ihrem neuen Pfarrer persönlich alles Gute zu wünschen. Dagegen waren viele Obergünzburger gekommen, um sich von ihrem ehemaligen Kaplan zu verabschieden. Bürgermeister Erwin Fahr hatte es in seinem Grußwort treffend formuliert: 'Die Gemeinde Biessenhofen hat besonderes Glück, wieder einen Pfarrer zu haben.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden