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Artikel: Eine Dorfmitte muss her

11. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Dorferneuerung Vier Maßnahmen in Wohmbrechts werden angepackt - Startschuss soll im Frühjahr 2009 fallen

Von Manfred Sendlinger |Hergatz/WohmbrechtsIm Rahmen der Hergatzer Bürgerversammlung haben Jürgen Wöhr vom Amt für ländliche Entwicklung Schwaben und Udo Kienzle vom Friedrichshafener Planungsbüro Kienzle, Vögele und Blasberg einen Maßnahmenkatalog zur Um- und Neugestaltung des Wohmbrechtser Ortskerns vorgestellt. Insgesamt werden ab dem kommenden Frühjahr zusammen mit dem Arbeitskreis Dorferneuerung unter der Leitung von Thomas Achberger folgende vier Projekte angepackt:

1) Freiflächen "Am Kirchberg": Im Mittelpunkt steht hier ein neues Nutzungskonzept für den alten Pfarrhof, beispielsweise als Heimatstube, Tagescafé, Archiv, Altentreff oder Gemeindesaal. Ferner werden eine Neugestaltung des Pfarrgartens sowie ein Konzept für das angrenzende Bodenmüller-Haus (Abriss oder Sanierung) angestrebt. Insgesamt bemängeln die Wohmbrechtser Bürger eine fehlende Dorfmitte mit zentralem Charakter.

2) Straße am Kirchberg: Größtes Problem ist hier die Verkehrsführung Richtung Sportplatz oder Sonnenhalde mit gefährlichen Engstellen. Eine Lösung dieses Problems gestaltet sich laut Planer Udo Kienzle äußerst schwierig.

3) Kirchvorplatz: Hier ist nicht nur kein gesonderter Schulvorplatz für die Grundschüler vorhanden, auch der Schuleingang stellt ein Problem dar. Er führt direkt auf eine Verkehrsfläche eines benachbarten Gewerbebetriebs zu. Zudem wird bemängelt, dass der Vorplatz unattraktiv und völlig versiegelt sei.

4) Platzgestaltung zwischen Rathaus und Pfarrsaal: Der Ist-Zustand beschreibt ein unattraktives Rathausumfeld und stellt auch dem Gebäude selbst ein schlechtes Zeugnis aus. Neben einer Fassadensanierung wäre auch der barrierefreie Zugang zu den Amtsräumen zu gewährleisten. Zudem sollte der Pfarrsaal durch öffentliche Nutzungen aufgewertet werden.

Als Zielvorgaben nennt Planer Udo Kienzle die Schaffung eines attraktiven Ortskerns und einer verbesserten innerörtlichen Verkehrsführung sowie eine Aufwertung öffentlicher Gebäude und Freiflächen. Bis Mitte Januar sind die Bürger dazu aufgerufen, Vorschläge, Anregungen oder auch Kritik zu äußern. Ansprechpartner hierfür ist Thomas Achberger vom Arbeitskreis Dorferneuerung.