Memmingen | win | "Zwischen 16 und 20 Uhr ist in der kalten Jahreszeit die beste Zeit für Einbrecher", sagt Winfried Dorn von der Memminger Polizei. Wenn jetzt die Dämmerung wieder früher hereinbreche, sei besondere Vorsicht geboten. Täter agierten gerne im Schutz der Dunkelheit. "Gelegenheit macht eben Diebe", so Dorn. Oft seien es durchreisende Täter, die in Gemeinden entlang der Autobahnen ihr Unwesen treiben. Aber auch örtliche Diebe, die das schnelle Geld suchen, seien nicht selten.
"Bevorzugt werden Einfamilienhäuser am Stadtrand ausgeraubt", so Dorn. Einbrecher hätten bestimmte Tricks, um leere Wohnungen ausfindig zu machen. "Sie warten ein paar Stunden vor dem Haus, ob Licht angeht oder klingen und schauen, ob jemand die Türe öffnet", erläutert der Polizeibeamte. Außerdem würden unbeleuchtete Häuser mit offenen Rollläden und Gardinen signalisieren, dass die Bewohner nicht zu Hause sind. Oft gelangten die Täter über Fenster oder Balkontüren in die Wohnung - Schmuck, Bargeld und Elektrogeräte gehörten dann zum Diebesgut.
Laut Polizei ist es wichtig, Türen und Fenster bei jeder noch so kurzen Abwesenheit zu schließen und zu verriegeln. Lampen, die man über Zeitschaltuhren aktiviert, lassen das Haus bewohnt erscheinen. Anwohner und Nachbarn sollten in Wohngegenden verstärkt auf fremde Fahrzeuge und Personen achten, sich Kennzeichen notieren und fremde Personen ansprechen. Bei verdächtigen Beobachtungen sollte sofort die Polizei gerufen werden. Aber nicht nur durch aufmerksames Verhalten, sondern auch mit technischen Mitteln lasse sich viel erreichen, so Dorn. "Bei den polizeilichen Beratungsstellen werden Tipps zu Sicherheitssystemen gegeben."
Kontakt Infos zu den Beratungsangeboten bei der Polizei unter (08331) 1000.