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Ein Treffpunkt für alle und Raum für die Jugend

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Ein Treffpunkt für alle und Raum für die Jugend

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    Kempten (sh). - Für den ganz großen Wunsch - einen Bolzplatz - hat es letztlich nicht gereicht. Aber: 'Es ist gut, dass man uns überhaupt miteinbezogen hat', erzählt Sandra Politzki. Sie ist 19 Jahre alt und wohnt auf der Jakobwiese. Das Baugebiet steht mittlerweile kurz vor der Fertigstellung und soll dann auch einen zentralen Treffpunkt, einen neuen Platz an der Alfred-Weitnauer-Straße, bekommen. Wie aber muss so ein Platz aussehen, damit er allen Bewohnern gefällt - und zwar jung und alt? Um darüber zu diskutieren und die Entwürfe vorzustellen, hatte sich die Sozialbau-Tochter Städtebau mit den Bewohnern der Jakobwiese getroffen. Mit den Jugendlichen gab es sogar einen eigenen Termin, unter den etwa 20 Jugendlichen war auch die 19-jährige Sandra Politzki. Mittlerweile steht fest, dass auf dem Platz nicht nur eine Kletterecke für die Jugend entsteht, sondern auch ein von Bäumen beschatteter Platz mit Sitzgelegenheiten für den Nachbarschaftsplausch. Im Bauauschuss der Stadt gab es nun grünes Licht für die Pläne.'Der Platz soll ein Treffpunkt für alle Bewohner der Jakobwiese werden', so Tiefbauamtsleiter Wiedemann im Bauausschuss. Auf insgesamt 157 000 Euro belaufen sich die Kosten, die Summe ist bereits in den Erschließungskosten für die Anwohner enthalten.

    Ab dem Frühjahr sollen dafür die Bagger rollen. Insgesamt rund 1500 Quadratmeter umfasst der neue Platz, über den übrigens auch weiterhin Verkehr fließt. Ganz im Süden werden mehrere Bäume gepflanzt - vermutlich Mehlbeeren, die im Frühjahr weiß blühen. In die Mitte, so Tiefbauamtschef Wiedemann, wird ein Podest platziert, zum Baumplatz hinauf gelangt man über Stufen. 'Dort kann man sich setzen und unterhalten.'Mit der Platzgestaltung wird dann wohl der Schlusspunkt unter viele Jahre der Planungen auf der Jakobwiese gesetzt. Die ersten Anläufe für das Baugebiet hatte die Stadt bereits Anfang der 90er Jahre unternommen. Allerdings hatte es damals Schwierigkeiten mit der Vermarktung gegeben, weshalb die anfangs angepeilte Zahl von 700 Wohnungen und Häusern nie erreicht wurde. Etwa 350 Einheiten werden es letztlich sein, momentan leben circa 250 bis 300 Menschen in dem Gebiet. Den Namen übrigens bekam das Areal vom so genannten Jakobhof, der bis vor wenigen Monaten auf dem Gelände stand. Nachdem die für das Baugebiet verantwortliche Sozialbau-Tochter Städtebau das Grundstück erworben hatte, wurde der Hof im Januar abgerissen. Seither läuft die Resterschließung. Im September sollen dann weitere 25 Reihenhäuser sowie Eigentumswohnungen gebaut werden.

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