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Ein Tag für 53 Sekunden Film

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Ein Tag für 53 Sekunden Film

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    Pfronten, Schwangau und Füssen dienen als Kulissen für den ZDF-Streifen "Das Von Mathias Blab Pfronten/Schwangau/Füssen Einen Hauch von Hollywood erleben momentan die Gemeinden Pfronten und Schwangau sowie die Stadt Füssen. Eine Produktionsfirma dreht an einigen ausgesuchten Stellen den Fernsehfilm "Das Schneeparadies". Der soll dann einen Tag vor Weihnachten zur besten Sendezeit am Abend ausgestrahlt werden. Kürzlich war der erste Drehtag auf dem Pfrontener Breitenberg angesetzt. Schon an der Bergstation der Seilbahn herrscht reger Betrieb. Eine Handvoll fleißiger Helfer schafft Filmausrüstung zum Drehort. Der befindet sich am sogenannten "Kreuzle", oberhalb der Hochalphütte. Mit der "Schneekatze", der Pistenraupe, werden Kameras, Beleuchtungszubehör und eine Gulaschkanone hochgeschafft. Insgesamt 21 Drehtage sind im südlichen Ostallgäu angesetzt. Einen der Schönsten hat man für die Ski-Szenen ausgesucht. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein sollen 53 Filmsekunden gedreht werden - der Zeitaufwand dafür beträgt sage und schreibe einen Tag. Am "Kreuzle" laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Alles muss passen, wenn es gleich heißt: "Klappe, die erste!" Die drei Hauptdarsteller bekommen letzte Anweisungen von Regisseur Erwin Keusch. Der hat, ob der strahlenden Sonne, vorsorglich sein Gesicht dick mit Sonnencreme bearbeitet. "Klaus, du stehst dort hinten und fährst dann ins Bild", instruiert er den Hauptdarsteller im grün-grauen Skianzug. Mit Nachnamen heißt Klaus übrigens Wildbolz, und ist bekannt aus Serien wie "Schlosshotel Orth" oder "Hotel Paradies". An seiner Seite stehen Tanja Wedhorn ("Die Nesthocker") und Andreas Brucker, der den Jan Brandner in der ARD-Serie "Verbotene Liebe" gespielt hat.

    Mit von der Partie ist auch Werner Eckart von der" Ski- und Snowboardschule Breitenberg 2000". Er hatte eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. "Ecki", wie er auch genannt wird, durfte die Hauptdarsteller "ski-tauglich" machen. Bei Andreas Brucker gab es nicht so viel zu tun. Aber Tanja Wedhorn, die aus dem Ruhrgebiet stammt, musste sich einem sechstägigen Intensivkurs unterziehen. Schließlich sollte sie einigermaßen sicher auf den zwei Brettern stehen. Das Training hat sich gelohnt. "So kann ich beim übernächs-ten Bogner-Film mitspielen", flachst die 29-Jährige. Auch ihr Lehrer ist voll des Lobes: "Tanja hat sich sehr gut angestellt, darum war es auch für mich ein Vergnügen."Doch trotz aller erworbener Skikenntnisse kommen auch Doubles zum Einsatz. Hier war wieder die Skischule Breitenberg gefragt - alle "Stuntmen" sind Skilehrer. In die gleichen Skianzüge wie die Schauspieler gehüllt, sausen sie entweder die Hänge hinab oder lassen sich filmreif während der Abfahrt in den Schnee fallen. Viel über den Inhalt des Filmes wird noch nicht verraten. Nur soviel ist bekannt: Paulinchen, gespielt von Tanja Wedhorn, ist eine bodenständige junge Frau, die in Berlin lebt. Kurz nach der Trennung von ihrem Freund lernt sie den smarten Frauenschwarm Max von Hadenberg (Andreas Brucker) kennen und fährt mit ihm und seinem Vater (Klaus Wildbolz) in den Skiurlaub. Laut Andreas Brucker ist "Das Schneeparadies" eine "Cinderella-Geschichte" mit Happy End. Er selbst kam bislang noch gar nicht richtig dazu, sich das Allgäu anzuschauen. Doch von dem, was er bisher gesehen hat, ist er begeistert. "Ich freue mich schon, wenn ich bald an meinen freien Tagen mit meinem Hund die Gegend erkunden kann", erzählt er.

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