Rom-Fahrt Unvergessliche Erlebnisse für die Hopferauer Chöre in der ewigen Stadt">

Artikel: Ein Ständchen für den Papst

26. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Rom-Fahrt Unvergessliche Erlebnisse für die Hopferauer Chöre in der ewigen Stadt

Hopferau | wi | Die einwöchige Fahrt der Hopferauer Chöre nach Rom wird wohl allen 103 Teilnehmern unvergesslich bleiben. Absoluter Höhepunkt: die Papst-Audienz auf dem Petersplatz. Dabei durften die Hopferauer Alphornbläser dem heiligen Vater ein Stück spielen. Papst Benedikt XVI. genoss sichtlich die Klänge aus seiner Heimat Bayern.

Die kurzweilige und keineswegs anstrengende Fahrt über die Alpen, durch die Poebene und den Appenin verlief reibungslos. Der erste Tag führte die Reisegruppe per pedes, Bus und U-Bahn durch Rom. Mit fachkundigen Reiseführern wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt.

Dankmesse im Petersdom

Der zweite Tag begann mit einer heiligen Messe im Petersdom, bei der die "Steinbacher Dankmesse" von Konrad Gruber zur Aufführung kam. Bischof Dr. Josef Clemens zelebrierte den festlichen Gottesdienst zum Kirchweihfest des Petersdomes mit drei Mitbrüdern aus der Diözese Paderborn.

Die Hopferauer Alphornbläser und das Jodlerduo Heidi und Barbara trugen ebenso wie der Chor und das Orchester unter der Leitung von Heinz-Josef Fröschen zum Gelingen dieses eindrucksvollen Gottesdienstes bei. Egon Greis aus Nesselwang, der mit Bischof Clemens freundschaftlich verbunden ist und der diese Reise perfekt organisierte, hatte die Ehre, dem Bischof eine große Kerze als Gastgeschenk zu überreichen. Nach dem Gottesdienst stand noch die Besichtigung der Sixtinischen Kapelle und der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdomes auf dem Programm.

Die Papst-Audienz auf dem Petersplatz am folgenden Tag war für alle Reiseteilnehmer "Gänsehaut pur". Strahlend blauer Himmel, ein Platz nicht weit vom Baldachin des heiligen Vaters entfernt und die Stimmung vor und während der Audienz waren der Auftakt für ein unvergessliches Erlebnis.

Im Wechsel mit anderen Chören und Musikgruppen wurde die Wartezeit vor der Audienz musikalisch überbrückt. Im Beisein des Papstes begrüßte dann der Zeremonienmeister "den Männer- und Kirchenchor der Pfarrei Sankt Martin Hopferau". Spontan erklang daraufhin aus fast 100 Kehlen das Lied "Herr, unser Gott, wie groß bist du" als Ständchen für den heiligen Vater. Am Ende der Audienz wollten die Hopferauer Alphornbläser gerade den "Rückzug" antreten, doch ein Mitglied der Schweizer Garde beorderte sie an den Platz direkt vor dem Baldachin. Dort durften sie beim Auszug des Papstes noch ein Stück spielen. Ein paar Meter vor den Alphornbläsern ließ Papst Benedikt XVI. das "Papamobil" anhalten und genoss sichtlich die Alphornklänge aus seiner bayerischen Heimat.

Am letzten Tag in Rom stand eine Fahrt nach Castel Gandolfo und Frascati auf dem Programm. Auf der Heimreise wurde noch die alte Etruskerstadt Orvieto besichtigt, bevor nach einer Übernachtung in Florenz die erlebnisreiche Fahrt im winterlichen Allgäu endete.