Von Renate Meier |KaufbeurenOhne jegliche Zwischenfälle ging gestern der zweite Tänzelfestzug zu Ende. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als während der Bruthitze zahlreiche Kinder umgefallen waren und es auch noch eine verletzte Gauklerin gegeben hatte, kamen heuer alle Mädchen und Buben heil ans Ziel. Darüber freut sich der Vorsitzende des Tänzelfestvereins, Horst Lauerwald. Er zog gestern eine insgesamt positive Bilanz aus den bisherigen Festtagen. Und auch Oberbürgermeister Stefan Bosse sprach von einem "rundum gelungenen Fest".
Sorgen hatte den Verantwortlichen im Vorfeld das Wetter bereitet. Doch letztlich hielt es in den entscheidenden Momenten, auch wenn am Sonntag und am Montag jeweils zu Beginn des Festzuges einige Tropfen vom Himmel fielen und der Zapfenstreich am Sonntagabend ausfallen musste. Die Eröffnungsfeier am Donnerstag war wie berichtet spontan vom nassen Jordanpark ins Eisstadion verlegt worden. Laut Lauerwald kam dies bei vielen Besuchern sehr gut an, weil sie zum einen sitzen und zum anderen alles sehen konnten. Der Vorsitzende möchte das Stadion als festen Ausweichort für das Eröffnungsfest etablieren. Außerdem überlegt er für die bessere Sicht, bei schönem Wetter im Jordanpark Tribünen aufzustellen.
Beibehalten werden soll auch der neue Zunftmeister am Häfelesmarkt. Seine Rolle sei sogar noch ausbaufähig. Außerdem soll es nach und nach an allen Ständen dort möglich sein, dass die Kinder selbst etwas machen, erläutert Lauerwald. Ausverkauft waren die Jubiläumstassen und sehr gut angenommen worden seien auch die neuen Brauerkrüge.
Für das Lagerleben kündigt Lauerwald Neuerungen an. "Da muss etwas passieren bis zum nächsten Jahr, sonst machen wir uns das Ursprüngliche kaputt", so der Vorsitzende zur laut gewordenen Kritik. Insgesamt seien die Besucherzahlen bisher sehr gut gewesen. Das unbeständige, nicht zu heiße Wetter findet Lauerwald auch ideal für die kommenden Tage auf dem Festplatz.
OB Bosse spricht dem Verein ein großes Kompliment für das Tänzelfest und seine logistische Meisterleistung aus. Es ziehe zunehmend Gäste aus aller Welt an und biete Kaufbeuren Gelegenheit, sich von sehr positiver Seite zu zeigen. Die Kinder bauten dafür die Brücken.

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Beim Verein sind derweil schon die Vorbereitungen für 2009 angelaufen. Dabei wird Kaiser Maximilian besonders gewürdigt, weil er nächstes Jahr 550. Geburtstag feiert. Ihm zu Ehren kommt sogar der Bürgermeister der Wiener Neustadt, wo Maximilian geboren wurde.