Oberallgäu | kro | "Wir sind seit kurzem wieder zurück aus Kenia und sind sehr glücklich. In den zehn Tagen unseres Aufenthalts konnten wir uns davon überzeugen, dass alle Spenden ordnungsgemäß verwendet werden", erzählen Ingrid Waibel, Vorsitzende der Eigstler Kinderhilfe, und Schriftführerin Claudia Mayer. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Organisation "Raphaels Dream" in Mombasa ein Kinderdorf zu errichten (wir berichteten).
"Unsere Überraschung war groß, als wir sahen, wie weit der Bau des ersten Hauses schon fortgeschritten ist", berichten die beiden Frauen. Anfang Dezember werde das Haus 26 Kinder ein neues, schönes Heim bieten. Die Schlafräume, jeweils für Buben und Mädchen, würden mit Stockbetten ausgestattet. Einen eigenen Schlafraum werde es für Nanny Margareth und die Kleinsten geben. Dazu kommen ein großer Aufenthaltsraum zum Essen, Spielen und zum Hausaufgabenmachen sowie sanitäre Räume.
Ingrid Waibel und Claudia Mayer jedenfalls sind begeistert und berichten weiter, dass das Grundstück am Rand von Mombasa in einer ruhigen Gegend liege. In unmittelbarer Nähe gebe es einen Landwirt, der für frische Milch sorge. Momentan stelle er auch ein Stückchen Land zur Verfügung, auf dem die Kinder und ihre Betreuer Gemüse anbauen können.
Auch ein Brunnen, genauer gesagt ein 29 Meter tiefer Brunnenschacht, für das Trinkwasser sei bereits gebaut. Überschüssiges Gemüse und auch frisches Wasser werde auf dem Markt verkauft. Organisiert wird das von Raphael Ronny Siko, dem Gründer der Organisation "Raphaels Dream".
"Gemeinsam mit Raphael haben wir täglich die Kinder, die noch verstreut in Behausungen leben, besucht. Wir kauften Lebensmittel und Getränke, kochten mit den Kleinen und Großen und feierten ein Kinderfest", erzählen Waibel und Mayer, die jetzt schon den Bau des nächsten Hauses im Blick haben.
