Seinen großen Tag hatte gestern der Schützenverein Ellhofen. Ein lange gehegter Wunsch des Vereins ging mit der Fahnenweihe beim gestrigen Fest anlässlich des 125-jährigen Bestehens in Erfüllung. Beim Festgottesdienst auf dem "Sandbichl" segnete Pfarrer Berhard Waltner die neue Fahne.
Zuvor war die Fahne verdeckt im Festzug unter der Mitwirkung vieler Schützenvereine und Fahnenabordnungen des Gaus Westallgäu sowie der örtlichen Vereine - voran die Musikkapelle Ellhofen mit Dirigent Andreas Erd - zum Feldaltar gebracht wurden. Dort empfingen die Alphornbläsern den Zug. Den Festgottesdienst umrahmten der Liederkranz Ellhofen mit Chorleiter Reinhold Ochsenreiter und die Musikkapelle Ellhofen.
"Die Fahne ist ein sprechendes Zeichen der Verbundenheit, das euch jetzt immer begleiten wird", sagte Pfarrer Bernhard Waltner. In seiner Predigt erklärte der Geistliche: "Wer das Ziel aus den Augen verliert, muss seine Anstrengungen verdoppeln. Ein Leben in Fülle ist Gottes Ziel." Anschließend nahm er die Segnung der Fahne und Fahnenbänder vor.
Fahnenpatin Petra Rasch sagte ihren Patenspruch: "Ich danke dem Priester für die Weihe, nun Fähnrich nimm das geweihte Tuch und streck es dem Himmel entgegen. Gott schütze Dich und unsere Kameraden auf all unseren Wegen. Trag diese Fahne stolz voran, als Leitbild des Vereins." Anschließend übergab sie die Fahne an Fähnrich Alexander Hagspiel. Zum Zeichen der Verbundenheit kreuzten der Fähnrich vom Patenverein Genhofen Heinrich Waltner und Alexander Hagspiel ihre Vereinsfahnen.
Nach den Salutschüssen der Böllergruppe Genhofen und Ellhofen ging es im Festzug zum Dorfgemeinschafthaus, wo die Musikkapelle den Festakt umrahmte.
Schützenmeister Helmut Rasch dankte den rund 500 Schützinnen und Schützen, Fahnenabordnungen und weiteren Gästen für ihr Kommen zum Fest sowie den Sponsoren, die zum Kauf der Fahne beigetragen haben.
Fahnenband der Gemeinde
Gauschützenmeister Otto Fischer gratulierte im Namen des Gaues zur neuen Fahne. Er überreichte zugleich eine Spende an Schützenmeister Helmut Rasch. 3. Bürgermeister Gerd Ilg überbrachte die Grüße der Gemeinde. Er erinnerte daran, dass die Schützen mit zu den ältesten Gemeinschaften zählen. Schon im 18. Jahrhundert haben sich Schützengilden gebildet. Zum Zeichen der Verbundenheit wurde das von der Gemeinde gestiftete Fahnenband an die neue Vereinsfahne geheftet. Fahnenbänder zur Erinnerung an das Fest bekamen auch die Fahnen der anderen Vereine.
Die "Straußbergmusikanten" übernahmen am Nachmittag die musikalische Regie und den Festausklang. Das Fest hatte tags zuvor im Dorfgemeinschaftshaus mit Unterhaltung durch das "Chaos-Trio" begonnen.