Abgespeckt auf vier Tage und bezahlbar, aber auch würdig will die Stadt Immenstadt 2010 feiern, dass sie 650 Jahre alt ist. Höhepunkt des neuen Konzepts für die Stadterhebungs-Feier vom 22. bis 25. Juli des kommenden Jahres ist nun eine Neuauflage des "Jahrmarkts der Träume" in Zusammenarbeit mit dem Kleinkunsterverein Klick - und am Wochenende drauf natürlich die Triathlon-WM.
Das Konzept stellte Barbara Weißinger vom Gästeamt jüngst im Stadtrat vor und traf auf einhellige Zustimmung. Der Rat hat für die Feier nun 25000 Euro bereitgestellt. Wie berichtet, war usprünglich an ein sechstägiges Fest mit Kosten um 70000 Euro gedacht. Weil die Stadt soviel Geld nicht übrig hat, hatte man das Konzept nun eingedampft.
Gedacht ist laut Weißinger für den 22. Juli die Eröffnung und die Präsentation eines Jubiläums-Wettbewerbs. Am 23. Juli soll ein "großes Bürgerfest" folgen, verbunden mit dem Stadtfest und einem alternativem Markt. Vielleicht ist das auch schon der Start eines "Jahrmarkts der Träume", der mit Gauklern und einem Spiel- und Theaterfestival jedenfalls am Samstag, 24. Juli im Mittelpunkt stehen soll. Am Sonntag soll ein ökumenischer Gottesdienst im Klostergarten das Fest abschließen.
Nun soll ein Organisationskomitee mit Ressort-Arbeitskreisen aufgebaut werden. Dafür sucht Barbara Weißinger Bürger und Vereine, die sich aktiv einbringen - oder Unternehmen. Ein dickes Lob hatte Weißinger für den Heimatverlag des Allgäuer Anzeigeblatts parat, der von sich aus angeboten hatte, sich als Sponsor und personell in die Organisation einzubringen. Weißinger: "Ein Superangebot". Sie hofft auf Nachahmer.
Angebote auch für die Schulen
Einbinden in die Feierlichkeiten will man die Vereine, die 2010 eigene Jubiläen feiern - vom TVI bis zur Feuerwehr, von der SPD bis zu den Naturfreunden. Den Schulen will man Angebote machen, sich mit dem Jubiläum auseinanderzusetzen.
Eine Entdeckungsjagd durch die Stadtgeschichte mit Gewinnspiel ist ebenso geplant wie eine Ausstellung im Bergbauernmuseum zur Eingemeindung der heutigen Stadtteile in den 70er-Jahren sowie eine Ausstellung über die Partnerstädte.